Deutsche Starter: Siem und Knappe in Top Ten

Ein deutsches Duo nutzte den Tag, um sich mit starken Runden in die Spitzengruppe zu spielen. Marcel Siem (72) und Alexander Knappe (70) liegen bei insgesamt eins unter Par auf dem geteilten achten Rang neben Titelverteidiger Marcus Armitage aus England. „Die schlechten Schläge, die ich gemacht habe – ich glaube, es waren nur drei – wurden direkt bestraft mit Bogeys. Ich hätte natürlich gerne unter Par gespielt. Aber ich glaube, das sieht ganz gut aus fürs Wochenende“, sagte Siem. Sechs weitere Deutsche schafften den Sprung ins Wochenende: Matti Schmid, Yannik Paul (beide T26, +1), Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Freddy Schott (alle T33, +2) und Hurly Long (T58, +4).

 

Stimmen des Tages der Deutschen:

Marcel Siem (71-72, -1): „Es fühlt sich an, als wenn man hier die US Open spielt, es ist echt anstrengend. Man muss sehr aufpassen, dass man keine Fehler macht. Das wird jedes Mal bitter bestraft. Die schlechten Schläge, die ich gemacht habe – ich glaube, es waren nur drei – wurden direkt bestraft mit Bogeys. Ich hätte natürlich gerne unter Par gespielt. Aber ich glaube, das sieht ganz gut aus fürs Wochenende. Die Fahnenpositionen waren wesentlich schwieriger als gestern. Und dann hat der Wind öfters gedreht. Dann steht man am Tee und ist unsicher. Aber es macht mega Spaß hier. Ich habe mir vorgenommen, viermal unter Par zu spielen. Und wenn ich das schaffe, dann schauern wir mal, was bei rauskommt. Ich werde konzentriert weiterarbeiten. Mein Schwung fühlt sich super an, mein Handgelenk fühlt sich super an und meine Familie reist heute Abend an – da freue ich mich auch sehr drauf und hoffe, dass wir noch eine kleine Party abreißen können…also auf dem Golfplatz.“

Alexander Knappe (73-70, -1): „Ich bin zufrieden und froh, dass ich diese Woche spielen kann, weil ich über fünf Wochen Zahnschmerzen hatte. Letzte Woche Mittwoch wurde dann erst festgestellt, dass ich einen Riss im Zahn habe. Er war kerngesund, aber dann sind Bakterien drangekommen. Ich wusste gar nicht, ob ich diese Woche spiele, deswegen habe ich das eigentlich wie eine Trainingswoche gesehen. Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass ich ins Wochenende komme.”

Matti Schmid (70-75, +1): „Ich bin natürlich nicht ganz so zufrieden vom Scoring her, habe meine Up an Downs nicht gemacht und eben nicht so gut geputtet wie gestern. Ja, war halt nicht ganz so gut. Aber wir haben noch zwei Tage. Hier ist es wirklich sehr nett, tolle Stimmung. Und ich freue mich natürlich, wenn auch bei mir ein paar Leute dabei sind.“

Yannik Paul (74-71, +1): „Ich habe gut gespielt. Gestern war auch solide, doch es war viel schwieriger zu spielen am Morgen. Nun versuche ich weiter, geduldig zu bleiben. Aber mein Game fühlt sich extrem gut an. Und wenn die Putts fallen, dann bin ich weit vorne dabei. Naja, ich hatte sogar ein paar gute Birdie-Chancen, habe aber auch gut gescrambelt. Am Ende lag es aber an einem guten Course-Management. Denn wenn ich die Grüns verpasst habe, dann auf der richtigen Seite. Und ich fühle mich mit dem Rough hier auch sehr wohl. Es ist halt so, dass sich mein Spiel gut anfühlt, besonders mein Eisenspiel, das sehr, sehr gut ist. Und das braucht man eben auch hier auf so einem langen Platz.“

Anton Albers (80-75, +11): „Es war schon unbeschreiblich hier und ich habe vorher noch nie so eine Nervosität verspürt am ersten Tee. Es hat wirklich einen riesigen Spaß gemacht. Ich hatte mir auch wirklich wenig Ziele gesetzt, was den Score angeht. Und natürlich hätte es auch anders laufen können. Aber für mich war in erster Linie wichtig, die Erfahrung zu machen. Und ich habe jeden Moment genossen und extrem viel gelernt. “