G4D Tour: Popert feiert zweiten Saisonsieg

Kipp Popert besiegt den Weltranglistenersten Brendan Lawlor in einem Stechen bei den G4D @ Porsche European Open und feiert damit einen Doppelsieg auf der G4D Tour.

Der Engländer, derzeit Zweiter der WR4GD-Rangliste (World Ranking for Golfers with Disability), ging mit einem Schlag Rückstand auf Lawlor in die zweite und letzte Runde, spielte aber auf dem anspruchsvollen Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses eine starke 71er Runde (-1) und erzwang damit zum zweiten Mal in dieser Saison ein Stechen.

Popert hatte Anfang des Monats das erste G4D Tour-Event, das G4D @ Betfred British Masters, gewonnen. In The Belfry hatte er Chris Biggins und Kurtis Barkley im Playoff besiegt.

Sowohl Popert als auch Lawlor spielten am ersten Playoff-Loch ein Birdie und am zweiten ein Par, um ein drittes Sudden-Death-Loch zu erzwingen. Lawlor traf mit seinem zweiten Schlag auf dem 18. Loch das Wasser und musste ein Doppel-Bogey hinnehmen, während Popert das Grün mit drei Schlägen erreichte und zum Par einlochte, um seinen zweiten G4D-Tour-Titel zu gewinnen.

“Mein Putt am ersten Playoff-Loch war wahrscheinlich der erste der ganzen Woche, der mitten ins Loch ging”, sagte Popert. “Ich möchte immer wissen, was auf dem Platz passiert, ich liebe Druck. Ich liebe es, über Putts zu stehen und zu denken: ‘Den muss ich einlochen’ – außer auf der 18. Ich habe gegen Ende versucht, Birdies zu machen, und das habe ich geschafft, also bin ich sehr zufrieden.”

Popert war mit einem Schlag über Par auf die Runde gegangen. Ihm gelang sein erstes Birdie des Tages auf der 11. Am 13. Loch verlor er einen weiteren Schlag, aber mit Birdies am 15. und 17. Loch erreichte er ein Gesamtergebnis von eins über Par, während Lawlor am letzten Loch ein Bogey spielte und damit auf dasselbe Ergebnis kam.

@Getty Images

“Ein gewisser Jack Nicklaus hat einmal gesagt, dass man nur mit einem Schlag Vorsprung gewinnen muss. Das ist alles, woran ich gedacht habe, also habe ich es am letzten Play-off-Loch einfach runtergeschlagen”, fügte Popert hinzu. “Es war eine sehr solide Runde, mein Caddie Ben hat in dieser Woche Erstaunliches geleistet. Wir sind einfach geduldig geblieben. Wir haben diese Woche ein neues System ausprobiert und ich habe ihm die ganze Zeit Zahlen zugerufen – das hat wirklich gut funktioniert, also hoffe ich, dass wir das in Zukunft öfter machen.”

Der Sieger lobte die Rahmenbedingungen im Süden Hamburgs. “Es war unglaublich. Die Einrichtungen in dieser Woche, die Mitarbeiter, der Direktor der Veranstaltung – wir wurden wie Tour-Profis behandelt. Es war großartig, dabei zu sein. Diese Tour wird immer stärker, und so soll es auch bleiben.”

Das nächste Event der G4D Tour findet vom 27. bis 28. Juni mit den G4D @ Horizon Irish Open auf Mount Juliet Estate in der Republik Irland statt.

Golfbälle spenden – Preise gewinnen

Gewinnen Sie tolle Preise, indem Sie Golfbälle für den DP World Tour Container spenden.

DP World, führender Anbieter von intelligenten Lieferkettenlösungen und Titelpartner der DP World Tour, hat einen einzigartigen Transportcontainer entwickelt, der während der DP World Saison 2022 gebrauchte Golfbälle sammelt und weiterverteilt, um ihnen ein zweites Leben zu schenken.

Der DP World Golfball-Container, der durch die globale Logistikinfrastruktur und das Netzwerk von DP World transportiert wird, wird während der Saison bei einer Reihe von Turnieren zu sehen sein, unter anderem diese Woche bei den Porsche European Open auf dem Green Eagle Golf Course vom 2. bis 5. Juni.

Während der gesamten Turnierwoche werden Fans, Spieler und Mitglieder der Golfplätze dazu aufgerufen, sich an der Sammlung zu beteiligen, um damit die Chance zu haben, tolle Preise zu gewinnen – darunter einen Satz Callaway-Golfschläger. Zusätzlich fördern die Spender damit den Golfsport in der Breite.

DP World bittet Sie, Ihre nicht mehr benötigten Golfbälle zu den Porsche European Open mitzubringen und in den Mini-Container zu spenden, der von Donnerstag bis Sonntag von 09 bis 19 Uhr im Public Village des Turniers zu finden ist.

Wenn Sie einen Ball in den DP World Mini-Container einwerfen, nehmen Sie an einem Gewinnspiel teil, bei dem Sie Preise gewinnen können, die man mit Geld nicht kaufen kann, sowie zufällig ausgewählte Sachpreise.

Am Ende der Saison wird DP World die gebrauchten Golfbälle an Organisationen weitergeben, die sich für den Golfsport von der Basis an einsetzen, um die weltweite Verbreitung des Spiels zu fördern.

DP World hat den Container mit einer Echtzeit-Tracking-Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, die Reise des Containers zwischen den Turnieren zu verfolgen, unabhängig davon, ob er auf dem Schienen-, Straßen- oder Seeweg unterwegs ist.

Weitere Informationen über den DP World Container, seine Reise und die Preise finden Sie unter www.dpworld.com (es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen).

Sie können DP World auch auf Instagram @DPWorld und Twitter @DP_World #DPWorldTour #DPWTContainer folgen.

Leader’s Car: Das Auto der Besten

Ans Steuer des Leader’s Car zieht es die Top-Golfer der Porsche European Open. Im Porsche Taycan Sport Turismo sitzt nur der, dessen Name ganz oben auf dem Leaderboard steht. In diesem Jahr ist der besondere Porsche noch einen Tick exklusiver.

Die Porsche European Open sind traditionell ein beeindruckendes Erlebnis für Porsche-Fans. In der Porsche-Welt auf der Anlage sind einige Sportwagen aus Zuffenhausen zu bestaunen, darunter auch besondere Exemplare, die es selten live zu sehen gibt. So in diesem Jahr beispielsweise der neue Sport Classic. Ein Modell sticht jedes Jahr heraus, das zumindest bei den Spielern das beliebteste ist: das Leader’s Car.

2022 ist der Porsche, den der Führende des jeweiligen Tages für seine Fahrten von und zur Turnieranlage gestellt bekommt, sogar noch einen Tick exklusiver. Der Hamburger Designer Flemming Pinck, selbst passionierter Golfer und Porsche-Fan, gestaltete den Taycan Sport Turismo in Anlehnung an Bahnen des Porsche Nord Course. „Ich habe den Kurs glücklicherweise schon mehrfach spielen dürfen und ich hatte sofort die Idee, die großartigen individuellen Löcher ins Design zu integrieren.“

Dabei spielte besonders die 18 eine wichtige Rolle, da sich, so Flemming Pinck, dort entscheide, wer im Leader’s Car sitzen dürfe. „Die einzelnen Elemente wie Wasser, Rough und die drei einprägsamen Bunker ums Grün herum beispielsweise habe ich in mein Design einfließen lassen. Die Crew, mit der ich bei Porsche seit Jahren im Austausch bin, ist sehr familiär, freundschaftlich und diese Werte finde ich ganz wichtig in Partnerschaften.“

Dabei war die Aufgabe alles andere als leicht: „Ich liebe Herausforderungen – und die hatte ich mit dem Leader’s Car definitiv. Sich an einem dreidimensionalen Objekt mit verschiedensten Winkeln und Flächen kreativ austoben zu dürfen und seine Idee dabei auch wirklich rüberzubringen, ist knifflig. Aber ich hoffe, es gefällt… Ich bin auf jeden Fall sehr happy damit!“ Damit ist er nicht alleine.

Titelverteidiger Armitage: Für immer ein Gewinner

Marcus Armitage erfüllte sich mit seinem Sieg bei den Porsche European Open 2021 einen Traum. Neben der Gewissheit, auf der DP World Tour gewinnen zu können, freut er sich über großartige Erinnerungen – und hat ein besonderes Ziel für 2022.

Die Karriere des englischen Golfprofis Marcus Armitage nahm an einem Montag im Juni 2021 eine sehr glückliche Wendung. Es war der Finaltag der Porsche European Open, für Armitage, damals 33 Jahre alt, „ein großer Tag: Ein Traum wurde wahr.“ Über Jahre hatte er auf der Tour gekämpft, hatte sich Geld geliehen, um Reisekosten zu bezahlen und wusste nicht, ob er das Zeug dazu hatte, ein Gewinner zu sein. Vor wenigen Jahren hatte er Tiger Woods noch um ein Autogramm gebeten.

Dann kamen die Porsche European Open und eine triumphale Leistung auf dem anspruchsvollen Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg. Am 14. Grün schaute er auf das Scoreboard, sah seinen Namen an der Spitze und meinte zu seinem Caddie Harry Bird: „Oh, das ist weit oben, jetzt kann es eigentlich nur noch runter gehen.“ Ging es nicht.

Armitage spielte eine tagesbeste 65 (sieben unter Par), die ihn im 71. Anlauf auf der European Tour ans Ziel brachte. „Vor 20 Jahren habe ich meine Mutter verloren. Seitdem habe ich genau hiervon geträumt – endlich ein Turnier zu gewinnen. Und es gab Tage, da denkt man, man schafft es nicht mehr. Aber ich bin drangeblieben. Heute ist ein großartiger Tag“, sagte Armitage hinterher.

„Ich werde mich in einer ruhigen Minute mit dem Pokal der Porsche European Open hinsetzen und mir einmal all die großen Namen darauf ansehen. Das wird richtig cool. Dafür hatte ich im vergangenen Jahr so wenig Zeit, da ging alles so schnell.“

Es folgten weitere großartige Tage. Dank seines Titels bei den Porsche European Open qualifizierte sich Armitage für die US Open – erst der zweite Major-Start in seiner Karriere. Nie zuvor war der Mann aus Huddersfield in England bis dahin in Kalifornien gewesen. Nun schlug er ab im legendären Torrey Pines und konnte es selbst nicht fassen. Auf die Frage, was er sich von seinem Preisgeld der Porsche European Open geleistet habe, verriet Armitage, dass er sich sehr ausgiebig im Merchandising Zelt der US Open eingedeckt habe. Er habe nun genügend Beweise, dass er dabei war. Armitage, den Golf Digest als „legendär menschlich“ bezeichnete, war bei den US Open der wohl glücklichste Teilnehmer, der den Cut verpasste.

Er wusste, dass er diese Zeit genießen sollte. Nach dem Tod seiner Mutter hatte er mit 13 die Schule verlassen. „Beim Training konnte ich mich nur auf den Ball konzentrieren. Das war meine Flucht“, hatte er einmal verraten. Sein Weg ist so speziell wie seine Fähigkeit, Leute für sich zu gewinnen. US-Beobachter nannten ihn ehrfürchtig „den Mann, der als der größte Spaßvogel des europäischen Golfsports bekannt ist“.

Gleichzeitig reicht sein Ruf als großer Hundenarr ebenfalls sehr weit. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, so gründet auch sein Spitzname auf dieser Leidenschaft. „Bulldog“ – das sollte zu Ehren seiner Hunde auf seinem Golf-Handschuh stehen. Also bestellte Armitage genau diesen Aufdruck. Als er die Handschuhe geliefert bekam, stand dort jedoch „Bullet“ geschrieben. Die Geschichte wäre wohl vergessen, wenn daraus eben nicht sein inzwischen berühmter Spitzname entstanden wäre.

Es ist eine der vielen einnehmenden Geschichten, die sich um Armitage ranken. Weitere erzählt er gerne. Zum Beispiel aus der Finalrunde 2021 auf dem Porsche Nord Course. „Auf der 17 am Montag habe ich das Grün rechts verfehlt, ein schlechter Schlag. Ich habe zu meinem Caddie Harry gesagt: ‚Wenn ich das Up-and-Down von hier schaffe, lädst Du mich zu McDonalds ein, egal, auf was ich Lust habe.‘ Er hat eingewilligt, ich habe das Up-and-Down gemacht“, lacht Armitage. Die Folge: der Sieg bei den Porsche European Open und ein kostenloses Festessen.

Armitage freut sich über seine Rückkehr nach Hamburg, auch wegen der vielen positiven Erinnerungen. „Es ist super zu wissen, dass man gewinnen kann. Das ist sehr gut für den Glauben an die eigenen Fähigkeiten. In diesem Jahr werde ich definitiv mit mehr Selbstvertrauen antreten“, sagt er. Ein Ziel: die Titelverteidigung. Ein weiteres: „Ich werde mich in einer ruhigen Minute mit dem Pokal der Porsche European Open hinsetzen und mir einmal all die großen Namen darauf ansehen. Das wird richtig cool. Dafür hatte ich im vergangenen Jahr so wenig Zeit, da ging alles so schnell.“

Damals wurde Armitage in eine neue Welt katapultiert. Nun kehrt der Engländer auf den Porsche Nord Course zurück – mit der Gewissheit, dass er immer ein Gewinner ist.

Weltbeste Golfer mit Behinderung fordern Turnierkurs heraus

Kipp Popert (Photo by Andrew Redington/Getty Imags)
@Getty Images

 

Kipp Popert hat bei der Rückkehr der G4D Tour in dieser Woche in Hamburg seinen zweiten Sieg auf der G4D Tour im Blick. Der Engländer ist einer von zehn Teilnehmern der G4D @ Porsche European Open, bei der einige der weltbesten Golfer mit Behinderung den anspruchsvollen Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Course in Deutschland in Angriff nehmen.

Das Turnier findet am Montag, den 30. und am Dienstag, den 31. Mai statt und wird auf demselben Platz ausgetragen auf dem auch die Profis der DP World Tour ab Donnerstag, den 2. Juni abschlagen.

Popert hatte das erste G4D Tour-Event, das G4D @ Betfred British Masters, gewonnen. Er besiegte den Kanadier Kurtis Barkley und den Amerikaner Chris Biggins in einem Stechen in The Belfry. Er ist der erste Golfer in der Geschichte, der sowohl in der WR4GD (Weltrangliste für Golfer mit Behinderung) als auch in der Weltrangliste für Amateurgolfer (WAGR) geführt wird, nachdem er bei der Irish Men’s Amateur im The Island Golf Club bei Dublin einen geteilten 12.erringen konnte.

“Ich freue mich sehr auf die G4D @ Porsche European Open”, sagt Popert. “Es ist ein Event, das ich seit Jahren im Fernsehen verfolge, und es wird mein erstes Mal sein, dass ich in Deutschland antrete. Ich bin sehr gespannt auf die Herausforderung und hoffe, dass es eine gute Woche wird.”

Ebenfalls in Hamburg am Start sind Brendan Lawlor, die aktuelle Nummer eins der WR4GD, der Belfry-Zweite Barkley, der Spanier Juan Postigo, der Italiener Tommaso Perrino, der Norweger Fredrik Fjaeraa, der Engländer Mike Brown und Daphne van Houten aus den Niederlanden. Ihren ersten Auftritt bei der G4D-Tour 2022 in Hamburg haben der Belgier Adem Wahbi und Petri Takkunen aus Finnland.

Top-besetzte Turniere im Vorfeld der DP World Tour Events

DP World Tour und European Disabled Golf Association (EDGA) bringen Golf für Menschen mit Behinderung mit dem Start der Turnierserie im Rahmen von sieben Turnieren der DP World Tour ins Rampenlicht – und machen mit der neu gestalteten G4D (Golf for the Disabled) Tour erstmals Halt in Deutschland.

Der Turnierplan der G4D Tour 2022 umfasst sieben Veranstaltungen in sechs verschiedenen Ländern. Den Höhepunkt der Saison bildet das G4D Dubai Finale vor dem letzten Event der Rolex Series 2022, der DP World Tour Championship, Dubai, bei der die Qualifikanten der sechs vorangegangenen Events vom 14. bis 15. November in den Jumeirah Golf Estates gegeneinander antreten. Die G4D-Turniere sind eng mit den Turnieren der DP World Tour verbunden und werden auf demselben Platz in derselben Turnierwoche gespielt. Die Tour ist Teil der “Golf for Good”-Initiative der Tour.

“Unglaublich talentierte Golfer und großartige Botschafter für unseren Sport”

“Wir setzen uns dafür ein, dass der Golfsport inklusiv ist ­und eine der wichtigsten Säulen unseres Geschäfts. Dies ist ein weiteres Kapitel in der Entwicklung unserer fantastischen Beziehung zur EDGA“, sagt Keith Pelley, Chief Executive der European Tour Group. “Wie sich in den zwei Jahren seit Beginn dieser Partnerschaft gezeigt hat, verdienen Golfer mit Behinderungen die gleiche Aufmerksamkeit und Bewunderung wie unsere DP World Tour Spieler. Sie sind unglaublich talentierte Golfer und großartige Botschafter für unseren Sport. Wenn man diese Golfer spielen sieht, spricht man sofort über ihre Fähigkeiten und nicht über ihre Behinderung. Das ist der Grund, warum wir darauf drängen, dass Golf in die Paralympics aufgenommen wird, und unsere verstärkte Unterstützung der G4D Tour ist zweifellos ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg.”

Die DP World Tour hat über die “Golf for Good”-Initiative der European Tour Group ebenfalls ein finanzielles Unterstützungspaket zugesagt, mit dem sich die EDGA von einer ehrenamtlich geführten Organisation zu einer semiprofessionellen Organisation entwickeln kann. Diese verstärkte Unterstützung ist Teil des Versprechens, das die European Tour Group und DP World im vergangenen November beim Start der DP World Tour gegeben haben, um positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft zu fördern.

Sie wird das Engagement der EDGA weiter stärken, um die Möglichkeiten für Einzelpersonen, sich am Golfsport zu beteiligen, zu erweitern, neue Märkte zu erschließen und den Weg der Spielerinnen und Spieler vom Kennenlernen bis zum Wettkampf zu erleichtern.

Zu diesem Paket gehören auch Unterbringung und Reiseunterstützung für die Spieler sowie verstärkte kommerzielle Unterstützung und Medienpräsenz über die Kommunikations- und Social-Media-Kanäle der DP World Tour.

Ryder-Cup-Helden und deutsche Shooting-Stars

Die Top-Stars der Porsche European Open 2022 treffen auf starke Konkurrenz – auch aus Deutschland: Gut eine Woche vor der siebten Austragung des prestigeträchtigen Turniers der DP World Tour in Deutschland, der fünften auf dem Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg, formiert sich ein hochklassiges Spielerfeld. Die Top-Favoriten um Englands Spitzengolfer Tommy Fleetwood, die Top-Talente Nicolai und Rasmus Højgaard sowie die Major-Sieger Martin Kaymer und Henrik Stenson werden vom 2. bis 5. Juni von namhafter internationaler Konkurrenz herausgefordert.

Um die große Trophäe, auf der die Namen großer Golfer von Sir Nick Faldo und Sandy Lyle bis zu Ian Woosnam und Bernhard Langer zu finden sind, kämpfen weitere aktuelle Top-Golfer: Der Schotte Robert MacIntyre, 2019 Zweiter hinter Casey, hat sich endgültig in der Weltklasse etabliert, genauso wie Pablo Larrazábal, dem in dieser Saison bereits zwei Saisonsiege auf der DP World Tour gelangen. Auf vier Siege auf der Spitzentour kommt der Engländer Matt Wallace, ebenso wie sein Landsmann Andy Sullivan, der ebenfalls in Hamburg aufteen will. Insgesamt sind sieben Titelträger der aktuellen Saison bei den Porsche European Open 2022 am Start.

Deutsche vor Heimturnier: Shooting-Star, Routinier, Amateur

Knapp verpasst hatte Yannik Paul den Titel bei der Soudal Open in Belgien Mitte Mai. Der 28-jährige Deutsche findet sich in seinem ersten Jahr als Mitglied der DP World Tour beeindruckend gut zurecht und schaffte es in elf Starts zehn Mal ins Wochenende. „Ich bin gespannt auf den Platz. Ich weiß, dass es ein sehr anspruchsvoller Kurs ist“, sagt Paul im Vorfeld. „Ich freue mich extrem, vor deutschen Fans zu spielen. Es macht immer sehr viel Spaß, den lokalen Support zu spüren. Bis jetzt habe ich in Deutschland nur als Amateur damals noch auf der European Tour gespielt, deswegen ist die Vorfreude riesig, jetzt auch als Profi in Deutschland aufzuteen. Ich möchte die Woche genießen und hoffe natürlich, am Finaltag vorne mit dabei zu sein.“ Hurly Long, der mit drei Top Tens in diesem Jahr ebenfalls sehr gute Ergebnisse auf der DP World Tour vorweisen kann, wird ebenfalls auf dem Porsche Nord Course abschlagen.

Einer, der schon öfter ganz vorne mit dabei war, ist Marcel Siem, der immerhin auf vier Siege auf der DP World Tour zurückblicken kann. 2017 sicherte er sich zudem in Hamburg das Hole-in-One-Car, einen Porsche Panamera Turbo Sport Turismo. Ein Ass an der 17 ist im Turnier auf dem Porsche Nord Course seither niemandem mehr gelungen – der 41-Jährige kommt also mit sehr guten Erinnerungen in den Norden. “Ich freue mich total auf das Turnier in Hamburg, den Platz und die Leute vor Ort. Green Eagle fühlt sich für mich an wie eine zweite Heimat und ich war im Laufe des Jahres schon ein paar Mal da und bin entsprechend natürlich auch sehr gerne vor Ort. Ich fühle mich bei Bleschi (Michael Blesch, Designer und Mitbegründer Green Eagle Golf Courses, d. Red.) und Team einfach wohl und er macht einfach einen super Job!”

Ein Art Heimspiel sind die Porsche European Open 2022 auch für den jungen Amateur Anton Albers aus Hamburg. „So nah von zuhause auf Europas größter Tour mitspielen zu dürfen, ist mir eine Ehre. Ich freue mich riesig über die Chance und hoffe, viele bekannte Gesichter zu sehen.“ Neben Albers ist Philipp Katich der zweite Amateur im Feld.

Rund ein Dutzend Ryder-Cup-Spieler und viele deutsche Profis im Feld

Insgesamt stehen auf der Startliste einige frühere Ryder-Cup-Spieler, darunter neben Fleetwood, Stenson, Kaymer und Sullivan unter anderem auch Thorbjörn Olesen, Ross Fisher, Jamie Donaldson, Victor Dubuisson, Peter Hanson und Eduardo Molinari. Zudem sind in Marcus Armitage, Jordan Smith und Richard McEvoy drei ehemalige Titelträger der Porsche European Open am Start. Aus deutscher Sicht gehören zum jetzigen Zeitpunkt auch Maximilian Kieffer, Nicolai von Dellingshausen, Matti Schmid, Max Schmitt, Bernd Ritthammer, Sebastian Heisele, Jannik de Bruyn, Yannick Schütz, Nick Bachem, Alexander Knappe, Freddy Schott und Marcel Schneider zum hochklassigen Spielerfeld.

Tickets für das erste höchstklassige Golf-Turnier des Jahres in Deutschland können über folgenden Link erworben werden: www.porscheeuropeanopen.com/tickets

Tommy Fleetwood: Nice Guy an der Spitze

Tommy Fleetwood gehört zu den beliebtesten Golfern auf der Tour, sowohl in Europa als auch in den USA, wo er meist abschlägt. Nun spielt der Ryder-Cup-Held von 2018 wieder in Europa – und wird auch in Hamburg viele neue Fans finden.

„Es ist ein paar Jahre her, dass ich die Porsche European Open gespielt habe“, erinnert sich Tommy Fleetwood an seinen bislang letzten Start beim deutschen Turnier vor sechs Jahren, „das war noch in Bad Griesbach“. Damals wurde ein aufstrebender Fleetwood geteilter 13.  – nun hat er größere Ziele. „Ich höre so viel Gutes – deshalb freue ich mich jetzt auf Hamburg und werde natürlich versuchen, den Pokal zu holen. Viele große Namen haben dieses Event gewonnen und ich werde alles dafür geben, einer von ihnen zu sein“, so der TAG Heuer Markenbotschafter. Fleetwood wird zum ersten Mal auf dem Porsche Nord Course abschlagen und erstmals seit seinem endgültigen Aufstieg in die absolute Weltklasse wieder live in Deutschland zu erleben sein.

Es ist ein anderer Fleetwood als damals in Bad Griesbach 2016. Vier Siege auf der DP World Tour hat er seither gefeiert, landete dreimal unter den besten Vier in einem Major und führte das Team Europe im Ryder Cup 2018 als Neuling zum Triumph über die USA.

„Viele große Namen haben dieses Event gewonnen und ich werde alles dafür geben, einer von ihnen zu sein.“

Die Agentur Reuters nannte ihn damals den „wahrscheinlich entspanntesten Mann im Golfsport“ und die „Sun“ nannte ihn den „bodenständigen Superstar“. Fleetwood schlug mit Partner Francesco Molinari das US-Spitzenduo Jordan Spieth und Justin Thomas und vermieste auch Tiger Woods das Comeback im Ryder Cup. Er war der erste Neuling seit 1999 Sergio Garcia, der drei Matches gewann. Es wurden sogar vier Siege und der damals 27-Jährige sagte: „Das ist so unwirklich.“

Seither gilt Fleetwood auch in den USA als Superstar, von weitem schon erkennbar durch seine lockige Mähne und den entspannten Gang. Die Lässigkeit litt 2021 ein wenig, von einem „harten Jahr“ spricht er. Nun kämpft er sich zurück, beim Masters wurde er 14. – das ist noch nicht da, wo er hin will, aber ein guter Schritt.

“Dieses Jahr habe ich das Gefühl, dass ich auf einem viel besseren Weg bin, dass ich eine viel bessere Mischung habe “, sagt Fleetwood. “So ist es viel einfacher, sich selbst zu akzeptieren. Ich glaube: ‘Ich tue die richtigen Dinge.‘“ Die Formkurve steigt – und vielleicht kommen die Porsche European Open genau richtig für den sympathischen Engländer, der für die „Times“ als Beweis gilt, dass es auch „die guten Typen an die Spitze schaffen können“. Er sei Weltklasse, so die renommierte Zeitung aus London – im Golfsport und als Mensch, der sehr schnell Freunde findet. In Hamburg werden es sicherlich wieder einige mehr werden.

 

Zur Person

Geburtstag: 19.01.1991

Geburtsort: Southport, England

Pro seit: 2010

Profisiege: 8

Größte Erfolge: 5 Titel auf der DP World Tour, Sieg im Ryder Cup mit Europa 2018

Top-besetztes Turnier im Vorfeld der PEO 2022

Einen der ersten Höhepunkte der Turnierwoche der Porsche European Open präsentiert die G4D Tour.

DP World Tour und European Disabled Golf Association (EDGA) bringen Golf für Menschen mit Behinderung mit dem Start der Turnierserie im Rahmen von sieben Turnieren der DP World Tour ins Rampenlicht – und machen mit der neu gestalteten G4D (Golf for the Disabled) Tour erstmals Halt in Deutschland. Schon zu Beginn der Woche wird die G4D Tour zwei Runden auf dem Porsche Nord Course spielen. Der Eintritt für das Turnier der Tour für Golfer mit Behinderung ist kostenlos. Am Montag, den 30. Mai starten die zwei Gruppen ab 8 Uhr, am Tag darauf ab 7.30 Uhr. Mit dabei sind die Top Ten des WR4GD Rankings, der Brutto-Weltrangliste der Golfer mit Behinderung.

Der Turnierplan der G4D Tour 2022 umfasst sieben Veranstaltungen in sechs verschiedenen Ländern. Den Höhepunkt der Saison bildet das G4D Dubai Finale vor dem letzten Event der Rolex Series 2022, der DP World Tour Championship, Dubai, bei der die Qualifikanten der sechs vorangegangenen Events vom 14. bis 15. November in den Jumeirah Golf Estates gegeneinander antreten. Die G4D-Turniere sind eng mit den Turnieren der DP World Tour verbunden und werden auf demselben Platz in derselben Turnierwoche gespielt. Die Tour ist Teil der “Golf for Good”-Initiative der Tour.

“Wir setzen uns dafür ein, dass der Golfsport inklusiv ist ­und eine der wichtigsten Säulen unseres Geschäfts. Dies ist ein weiteres Kapitel in der Entwicklung unserer fantastischen Beziehung zur EDGA“, sagt Keith Pelley, Chief Executive der European Tour Group. “Wie sich in den zwei Jahren seit Beginn dieser Partnerschaft gezeigt hat, verdienen Golfer mit Behinderungen die gleiche Aufmerksamkeit und Bewunderung wie unsere DP World Tour Spieler. Sie sind unglaublich talentierte Golfer und großartige Botschafter für unseren Sport. Wenn man diese Golfer spielen sieht, spricht man sofort über ihre Fähigkeiten und nicht über ihre Behinderung. Das ist der Grund, warum wir darauf drängen, dass Golf in die Paralympics aufgenommen wird, und unsere verstärkte Unterstützung der G4D Tour ist zweifellos ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg.”

Die DP World Tour hat über die “Golf for Good”-Initiative der European Tour Group ebenfalls ein finanzielles Unterstützungspaket zugesagt, mit dem sich die EDGA von einer ehrenamtlich geführten Organisation zu einer semiprofessionellen Organisation entwickeln kann. Diese verstärkte Unterstützung ist Teil des Versprechens, das die European Tour Group und DP World im vergangenen November beim Start der DP World Tour gegeben haben, um positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft zu fördern.

Sie wird das Engagement der EDGA weiter stärken, um die Möglichkeiten für Einzelpersonen, sich am Golfsport zu beteiligen, zu erweitern, neue Märkte zu erschließen und den Weg der Spielerinnen und Spieler vom Kennenlernen bis zum Wettkampf zu erleichtern.

Zu diesem Paket gehören auch Unterbringung und Reiseunterstützung für die Spieler sowie verstärkte kommerzielle Unterstützung und Medienpräsenz über die Kommunikations- und Social-Media-Kanäle der DP World Tour.

Henrik Stenson: Der Kapitän ist an Bord

Henrik Stenson ist Major-Sieger, Olympia-Medaillengewinner, Ryder-Cup-Held, Sieger der Saisonwertungen auf DP World und US PGA Tour – und nun auch noch europäischer Kapitän im Ryder Cup 2023.

2006 debütierte ein 30-jähriger Schwede im Ryder Cup für Europa, der seit acht Jahren schon als Golfprofi die Welt bereiste. Ein Spätstarter – aber was für einer. Henrik Stenson gewann sein Einzel, Europa gewann gegen die USA, es war der Anfang einer besonderen Ryder-Cup-Karriere. Sie begann verzögert, doch wie die gesamte Golflaufbahn des großen schlanken Mannes aus Göteborg, der inzwischen in Florida lebt, folgte ein steiler Aufstieg. Stenson, inzwischen 46, hat zu Hause einen beeindruckenden Trophäenschrank zu präsentieren.

2016 gewann er – bereits in den 40ern – mit Rekordergebnis die Open Championship, er triumphierte bei der Players und beim Matchplay-WGC. Bei den Olympischen Spielen in Rio holte er die Silbermedaille – hinter seinem Freund Justin Rose, mit dem er im Ryder Cup die US-Golfer mehrmals vor große Probleme stellte. Dreimal feierte Stenson mit dem europäischen Ryder-Cup-Team den Sieg im Kontinentalwettstreit. Seine beste Platzierung in der Weltrangliste: Platz zwei. Stenson, der nebenbei zu den uneingeschränkten Lieblingen unter Kollegen und Fans gilt, hat fast alles erreicht in seiner Karriere. Eine Sache fehlte noch – bis zu diese, Jahr. Nun wird er das Team Europa als Kapitän zum 44. Ryder Cup im September 2023 in Rom führen. Er sei „absolut begeistert und erfreut. Es ist eine große Ehre.“

Das ist es auch für die Porsche European Open 2022, die damit einen weiteren Superstar empfangen dürfen. Im vergangenen Jahr hatte Stenson bei seinem ersten Start in Hamburg nach verpasstem Cut gesagt: „Ich hoffe, dass ich irgendwann in der Zukunft wiederkommen werde.” Die Zukunft ist jetzt. Herzlich Willkommen zurück in Hamburg, Kapitän!

Zur Person

Geburtstag: 05.04.1976

Geburtsort: Göteborg

Pro seit: 2005

Profisiege: 21

Größte Erfolge: Sieg Open Championship, Olympische Silbermedaille 2016, drei Siege im Ryder Cup mit Europa

„Wir wollen den Fans vor Ort etwas Besonderes bieten“

Deniz Keskin, Leiter Brand Management und Partnerschaften bei Porsche, spricht im Interview über die Verbindung der Marke zum Golfsport, die Zukunft des Sportsponsorings und die Inspiration, die er aus der Porsche European Open 2021 gezogen hat.

Deniz Keskin, eine ihrer ersten Reisen in ihrer jetzigen Position führte Sie 2021 zu den Porsche European Open. Wie haben Sie Ihre Premiere erlebt?

Deniz Keskin: Der Golfsport und die Porsche European Open sind ein tolles Aushängeschild im Sportsponsoring von Porsche. Darüber sind wir sehr glücklich. Ich habe das Turnier 2021 tatsächlich zum ersten Mal live erleben dürfen und war sofort sehr beeindruckt. Mir hat die Atmosphäre dieses Open-Air-Events vor Ort sehr imponiert, die Fachkenntnis und die Leidenschaft der Zuschauer war inspirierend. Es ist eine besondere Stimmung vor Ort, auch durch die Nähe zu den Sportlern. Und mich fasziniert die mentale Seite der Sportart. Wenn ich überlege: Dieser kleine Ball und dieser kleine Schlägerkopf – und dann muss der Ball so weit und präzise geschlagen werden. Da wird einem klar: Dieses Spiel kann nie perfekt beherrscht werden und auch die Besten sind vor Fehlschlägen nicht geschützt. Und so vieles entscheidet sich dabei im Kopf. Diese mentale Leistung aus der Nähe zu sehen, hat mich sehr beeindruckt. Auch deshalb freue ich mich schon auf die nächsten Porsche European Open, wo neben Spitzensport und der Faszination für diese tolle Sportart auch das Event-Erlebnis für die Besucher eine herausragende Rolle spielt. Für mich ist es ein Höhepunkt in meinem Kalender.

Auf was freuen Sie sich noch, wenn Sie an Anfang Juni denken?

Deniz Keskin: Im vergangenen Jahr konnten wir 2.000 Zuschauer pro Tag empfangen und waren darüber mehr als glücklich. In diesem Jahr gibt es keine Einschränkungen. Dieser Effekt wird riesig sein und ich freue mich unglaublich darauf, den Fans Weltklasse-Sport und ein tolles Erlebnis bieten zu dürfen.

Was erwartet die Porsche-Fans in der Turnierwoche?

Deniz Keskin: Die Porsche European Open sollen ein Gesamterlebnis sein, sportlich aber auch abseits der Fairways. Natürlich werden viele schöne Porsche-Modelle live zu sehen sein – darunter auch solche, die es nicht überall zu sehen gibt, wie zum Beispiel den 911 Sport Classic. Denn natürlich wollen wir unseren Fans etwas Besonders bieten vor Ort – Highlights, die sie sonst nicht so leicht zu Gesicht bekommen. Auch beim Leader’s Car wird es in diesem Jahr ein besonderes Exemplar zu bestaunen geben. Der Porsche Owners’ Garden am berühmten Par 3 der 17 wird zudem einen besonderen Ort zum Wohlfühlen und Entspannen bieten. Auch hier haben wir viel Mühe reingesteckt. Dort können Kunden in sehr schöner Atmosphäre Golf und die Gemeinschaft genießen. Zudem haben die Besucher beim Public Hole-in-One die einmalige Chance auf den offiziellen Hole-in-One-Preis, den Taycan Turbo S Sport Turismo.

Porsche ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Golfsport aktiv, seit 2015 Titelpartner der Porsche European Open. Wieso passen Porsche und Golf so gut zusammen?

Deniz Keskin: Ich habe in den vergangenen 15 Monaten erleben dürfen, wie viele unserer Kunden sich diesem Sport mit großer Leidenschaft widmen. Das sehen wir auch beim Porsche Golf Cup, den es seit 1988 gibt, und in unserer Porsche Golf Circle Community, die die Leidenschaften Porsche und Golf auf einzigartige Weise bei Events und in einer App verbindet. So sieht man, dass das Golf-Thema sehr organisch ist und unseren Kunden sehr viel bedeutet. So ist für uns auch das Pro-Am Turnier im Vorfeld der Porsche European Open ein wichtiges Event. Für die Menschen, die diesen Sport mit so viel Liebe betreiben, ist es ein unglaubliches Gefühl, mit den Besten der Sportart über einen perfekt präparierten Turnierplatz zu gehen und Golf zu spielen. In welcher Sportart ist so eine direkte Erlebbarkeit, die an der Seite eines Top-Stars auch ein sportliches Highlight ist, denn sonst möglich? Der Golfsport ermöglicht es sogar, auf Augenhöhe mit den Profis um den Sieg zu spielen. Die strahlenden Gesichter aus dem vergangenen Jahr sind mir noch immer sehr präsent.

Wohin entwickelt sich das Sportsponsoring Ihrer Meinung nach?

Deniz Keskin: Wir sind im Sportsponsoring an einem sehr interessanten Punkt. Porsche ist eine Marke, die nicht primär auf steigende Bekanntheit aus ist. Dass wir faszinierende Sportwagen bauen, wissen die Menschen grundsätzlich. Im Jahr 2022 geht es neben den bereits angesprochenen besonderen Erlebnissen auch darum, glaubwürdige Geschichten über Porsche und unsere Einstellung und Werte zu erzählen. Über den rein elektrischen Taycan als Hole-in-One-Fahrzeug beispielsweise kann unser Weg in der Elektromobilität veranschaulicht werden. Wir wollen, dass die Menschen Dinge über Porsche erfahren, die sie vielleicht nicht erwartet hätten. Gleichzeitig müssen wir flexibel sein, um auf neuen Feldern neue Stories anzudocken und Porsche zu integrieren. Dazu gehört sicherlich auch unser Engagement im Kitesurfen, das seit Herbst 2021 besteht.

Das ist die dritte Säule im Sportsponsoring von Porsche neben Tennis und Golf.

Deniz Keskin: Genau. Und im Kitesurfen freuen wir uns darauf, eine junge Sportart bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Wir sind natürlich auch bestrebt, neue Zielgruppen anzusprechen, auch wenn wir von unseren bisherigen Zielgruppen geschätzt werden. Kitesurfen fanden wir sehr interessant, da es wie wir von Speed, Präzision und Performance lebt. Wir unterstützen zwei professionelle Athleten, Liam Whaley und Rita Arnaus. Und wir sind Sponsor des renommierten Wettbewerbs „Red Bull King of the Air“ in Südafrika. Zudem kooperieren wir mit der Kitesurfing-Marke Duotone. So sind wir aus verschiedenen Richtungen aktiv, was das Engagement sehr spannend macht. Es ist eine optimale Ergänzung zu unseren bisherigen Aktivitäten. Tennis ist historisch gewachsen mit dem Porsche Tennis Grand Prix in der Stuttgarter Porsche-Arena. Dieses Engagement ist seit 45 Jahren Teil unserer Identität. Und im Golf haben wir über die perfekte Verbindung ja bereits gesprochen. Auf ihre unterschiedliche Art und Weise passen alle drei Themen sehr gut zu uns – und das ist das Wichtigste.