Runde 3: Hole-in-One und Leader’s Car für Perez

Ein weiterer Feiertag für Victor Perez – und das noch vor der Finalrunde am morgigen Sonntag: Der Franzose, der in der vergangenen Woche die Dutch Open gewonnen hatte, setzte sich mit einer 71er Runde und einem Gesamtergebnis von fünf unter Par an die Spitze des heftig umkämpften Leaderboards der Porsche European Open. Hauptausschlaggebend für seinen Sprung an die Spitze war dabei ein Hole-in-One auf der zweiten Bahn des Porsche Nord Course.

Perez lochte den Ball aus knapp 200 Metern am Par 3 mit dem Eisen 6 direkt ein. „Ein perfekter Schlag. Ich habe es gar nicht gesehen, habe nur die Zuschauer gehört – ein sehr schöner Sound.“ Für das Ass suchte sich der 29-Jährige jedoch nicht das beste Loch aus. An der 17 hätte er sich für einen Kunstschlag über den Hole-in-One-Preis freuen können: einen Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo. „Morgen versuche ich es dort und hoffe auf den richtigen Porsche“, lachte Perez, der immerhin einen kleinen Modell-Porsche überreicht bekam. Und einen richtigen Porsche gab es am Ende doch noch: Im spektakulären Leader’s Car – einem Taycan 4S Sport Turismo – durfte Perez von der Turnieranlage ins Hotel fahren.

Hinter Perez lauern dessen Landsmann Julien Brun und Joakim Lagergren aus Schweden bei vier unter Par einen Schlag dahinter. „Ich habe heute wirklich gut gespielt“, sagte Lagergren, der jedoch auf der 18 mit einem Drei-Putt aus wenigen Metern die sehr gute Position verspielte und hinter Perez zurückfiel. „Ich kann sehr viel Positives mitnehmen von heute“, sagte Brun, der auf der DP World Tour noch ohne Sieg ist. „Diese Runde hätte ich unterschrieben im Vorfeld. Ich freue mich auf die Herausforderung, vor die uns der Kurs stellt.“

Fleetwood auf dem Weg nach oben

Bei besten sommerlichen Bedingungen präsentierte sich der Kurs auch am Moving Day herausfordernd. Die tagesbeste Runde war eine 69 (-3). Nur zwei Spieler konnten dieses Ergebnis ins Clubhaus bringen – darunter Tommy Fleetwood. Englands Spitzengolfer Tommy Fleetwood arbeitete sich in Runde drei weiter nach vorne. Seine starke 69 brachte ihn auf ein Gesamtergebnis von drei unter Par und in die Top Ten. „Ich bin jetzt in einer guten Position“, sagte der Ryder-Cup-Held von 2018 nach der Runde. „Ich habe besser gespielt, den Ball besser getroffen, hatte aber immer noch ein paar ungenaue Schläge.“ Neben Fleetwood platzierte sich unter anderem neben Eduardo Molinari, dem Ryder-Cup-Co-Kapitän für 2023. Sein Chef in Rom in gut einem Jahr, Henrik Stenson, rutschte nach starkem Start mit einer 74 auf fünf über Par.

Knapp bleibt dran

Bester Deutscher vor der Finalrunde ist Alexander Knappe, der sich solide mit einer 73 in der erweiterten Spitzengruppe hielt und nun auf Position elf rangiert. „Ich habe nicht viele Grüns getroffen. Deswegen war es schon eine anstrengende Runde. Aber ich bin eigentlich glücklich, dass es am Ende eine 73 wurde“, so der 33-Jährige vom GC Paderborn, der nun optimistisch nach vorne schaut: „Für morgen bin ich in einer guten Position.“

Marcel Siem lockte an diesem Samstag die meisten Zuschauer auf den Kurs – und hielt sich trotz großer Nervosität lange sehr gut. Am Ende rutsche der vierfache Sieger auf der DP World Tour mit zwei Doppel-Bogeys auf der zweiten Neun ab. Ein Birdie auf der 18 sorgte zumindest für einen versöhnlichen Abschluss. „Heute war ich so nervös wie schon lange nicht mehr. Ich konnte kaum den Ball ausrichten, so sehr haben meine Hände gezittert. Aber klar, ich habe schon lange nicht mehr vor so viel Publikum gespielt“, so Siem. „Wenn ich eine Top Ten erreichen kann, dann wäre das natürlich mega.“

Alle Ergebnisse im Leaderboard.

Runde 1: Li und Lagergren vorn, deutsches Quartett lauert

Schwierige Bedingungen zum Auftakt: Die siebte Austragung der Porsche European Open empfing das internationale Spitzenfeld trotz Sonnenschein am Nachmittag mit einer kniffligen Startaufgabe. Der lange Porsche Nord Course (7.057 Meter) mit seinem anspruchsvollen Rough und den vielen Wasserhindernissen spielte sich nach den Regenfällen vom Mittwoch und immer wieder auffrischendem Wind am Donnerstag alles andere als einfach. Das machte auch einigen Top-Golfern Schwierigkeiten – während andere im Feld die Chance nutzten.

Dazu zählte zuvorderst der Chinese Haotong Li, der sich am Vormittag mit einer starken 67er Runde (-5) an die Spitze des Leaderboards setzte. „Ich fühle mich großartig, trotz der schwierigen Bedingungen, und bin sehr zufrieden“, sagte Li, der nur ein Bogey bei gleichzeitig sechs Birdies notierte. „Morgen werde ich mich einfach entspannen und so weitermachen.“ Neben dem 26-jährigen Chinesen, mit zwei Siegen auf der DP World Tour dekoriert, setzte sich am späten Abend der Schwede Joakim Lagergren an die Spitze. Dafür durfte er als einer der Tagesbesten seine Fahrt ins Hotel im Leader’s Car antreten. „Ich habe das Auto schon auf Fotos gesehen und ich freue mich riesig drauf“, so Lagergren.

Aus deutscher Sicht überzeugten in erster Linie die Talente Freddy Schott und Matti Schmid. Beide platzierten sich mit 70er Runden (-2) knapp hinter der Spitzengruppe und neben Titelverteidiger Marcus Armitage aus England auf dem geteilten elften Rang. „Man muss hier schon kämpfen, um eine gute Runde zu spielen“, sagte Schmid nach der Runde. „Ich will morgen genauso spielen wie heute, viele Grüns treffen und so viele Chancen wie möglich herausspielen.“ Freddy Schott ging „happy von der 18. Ich bin sehr strategisch und eher defensiv herangegangen. Auch, weil ich ja weiß, was hier um die Grüns herum für Gefahren lauern.“

Auch Marcel Siem war zufrieden. Mit seiner Handverletzung fühlt sich der 41-Jährige nach eigener Aussage bei 90 Prozent. Das reichte für eine 71 und den geteilten 21. Rang. „Es war nicht einfach heute da draußen und der Platz hat sich sehr, sehr lang gespielt. Aber ich bin sehr zufrieden, bin auch geduldig geblieben“, so Siem. Es ist eine solide Ausgangsposition nach den ersten 18 Löchern – auch für Jannik de Bruyn auf demselben Rang.

Fleetwood und Stenson müssen kämpfen

Keinen guten Auftakt erwischten die Top-Stars Tommy Fleetwood, Henrik Stenson und Nicolai Højgaard. Der englische Spitzengolfer Fleetwood rutschte mit einem Triple-Bogey an der 17 kurz vor Schluss noch deutlich ab und kommt auf ein Tagesergebnis von drei über Par. Ryder-Cup-Kapitän Stenson hatte sich warme Temperaturen zum Heißlaufen gewünscht, wurde am frühen Morgen aber nie richtig warm. Als die Sonne vom blauen Himmel auf den Porsche Nord Course schien, war der Schwede bei fünf über Par bereits im Clubhaus. Einen Tag zum Abschreiben erlebte Nicolai Højgaard. Die dänische Zukunftshoffnung liegt nach Tag eins bei acht über Par abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze.

 

Stimmen des Tages:

Haotong Li (67, -5): „Ich fühle mich großartig, trotz der schwierigen Bedingungen, und bin sehr zufrieden. Die ersten drei Löcher haben mir sehr geholfen. Ich habe solide gespielt. Morgen werde ich mich einfach entspannen und so weitermachen.“

Wil Besseling (68, -4): „Es war ein harter Tag. Der Wind war sehr stark und es war nicht warm. Der Platz war lang. Ich hatte nicht mein bestes Spiel heute, aber bis zum 15. Loch lief es gut. Dann habe ich ein paar Fehler gemacht. Es war aber schön, den Tag mit einem Birdie zu beenden.“

Victor Perez (69, -3): „Ich bin natürlich sehr glücklich. Der Kurs kann ziemlich knifflig sein. Man kann hier wirklich ein gutes Ergebnis erzielen, auch wenn die Runde ziemlich lang werden, wenn man vom Fairway abkommt und ins Rough gerät. Es war wichtig, einen guten Start zu haben.“

Matti Schmid (70, -2): „Ich habe schlecht gedrivet, aber viele gute Eisen geschlagen. Mein kurzes Spiel war auch sehr solide und ich habe gut geputtet. Man muss hier schon kämpfen, um eine gute Runde zu spielen. Ich will morgen genauso spielen wie heute, viele Grüns treffen und so viele Chancen wie möglich herausspielen. Und wenn sie fallen, dann fallen sie. Es ist einer der schwersten Plätze auf der Tour.

Freddy Schott (70, -2): „Ich habe versucht, das Schlimmste zu vermeiden auf dem Platz und habe somit meine Chancen bekommen und diese genutzt. Dementsprechend bin ich auch happy von der 18 heruntergegangen. Ich bin sehr strategisch und eher defensiv herangegangen. Auch, weil ich ja weiß, was hier um die Grüns herum für Gefahren lauern.“

Marcus Armitage (70, -2): „Meine erste Runde als Titelverteidiger war anfangs ein wenig holprig. Ich hatte einfach noch nicht meinen Golfschwung, aber ich bin dabeigeblieben. Ich habe ein paar entscheidende Putts gemacht, als ich sie brauchte, und ich habe gegen Ende Feuer gefangen, als ich es brauchte. Ich bin wirklich zufrieden mit dem heutigen Tag. Sie haben die Abschläge zurückgesetzt und wir haben immer noch das Gefühl, dass er lang ist. Der Platz ist dieses Jahr ein bisschen weicher. Die Bedingungen und das Rough sind noch nicht ganz so brutal. Es wird über das Wochenende etwas brutaler werden. Aber der Platz spielt sich fantastisch.“

Marcel Siem (71, -1): „Es war nicht einfach heute da draußen und der Platz hat sich sehr, sehr lang gespielt. Aber ich bin sehr zufrieden, bin auch geduldig geblieben. Ich habe hier tolle Unterstützung bekommen in Green Eagles, es ist sehr, sehr herzlich hier alles.“

Jannik de Bruyn (71, -1): „Es war eine sehr angenehme Runde. David [Howell] ist ein cooler Typ, sehr entspannt und hat immer einen guten Spruch auf den Lippen. Deswegen war das von Beginn an sehr locker und entspannt. Ich könnte nicht zufriedener sein mit dem Ergebnis, weil ich vom Tee echt ziemlich schlecht war, wenige Fairways getroffen habe und wir uns trotzdem gut durchgekämpft haben. Ich habe wenige Bogeys gemacht, was auf diesem Platz wichtig ist. Diesen Kurs am Ende unter Par spielen, das unterschreibe ich immer.“

Spektakulärer Start auf der Elbphilharmonie

Schöne Schwünge vor beeindruckender Kulisse: Das Zwillingspaar Nicolai und Rasmus Højgaard eröffnete die Turnierwoche der Porsche European Open bei einem Chipping Contest auf dem Dach der Elbphilharmonie. Die 21-jährigen Top-Talente verbanden so das Wahrzeichen der Elbmetropole mit dem prestigeträchtigen Golfturnier auf der DP World Tour, bei dem auch in diesem Jahr Spitzengolf auf ein einzigartiges Porsche-Erlebnis trifft.

Die Brüder, die zusammen bereits fünf Siege auf der DP World Tour feiern konnten, spielten auf ein 15 Meter entferntes Ziel – ein Bulls-Eye aus speziellem Sand, das von 300 eigens installierten Kunstrasenkacheln umrahmt war. Im geschwisterlichen Duell in etwa 120 Meter Höhe auf dem Konzerthaus, das Porsche als Hauptsponsor unterstützt, setzte sich Rasmus in mehrfacher Verlängerung knapp gegen seinen zwei Minuten älteren Bruder durch. „Das war ein wirklich einzigartiges Erlebnis“, so Rasmus Højgaard. „An so einem besonderen Platz läutet man ein Event selten ein.“ Und sein Bruder Nicolai staunte über die atemberaubende Aussicht. „Wir waren in der siebten Klasse schon mit der Schule hier in Hamburg – und seither viele weitere Male. Aber so haben wir die Stadt natürlich nie gesehen. Es ist wirklich spektakulär hier.“

Bereits seit vergangener Woche ist vor der Elbphilharmonie eine Kopie des diesjährigen Leader’s Car ausgestellt. Dabei kann einerseits ein erster Blick auf das exklusive Design des Porsche Taycan 4S Sport Turismo, gestaltet vom Hamburger Designer und Golf-Fan Flemming Pinck, geworfen werden. Auf einer installierten Putting-Bahn haben Besucher zudem noch bis zum kommenden Samstag, den 4. Juni, die Möglichkeit, VIP-Tickets für den Finaltag der Porsche European Open zu gewinnen.

Starkes Teilnehmerfeld und spannender Hole-in-One-Preis

Zu den Favoriten der siebten Austragung der Porsche European Open gehören die Top-Stars um Tommy Fleetwood, Martin Kaymer, den schwedischen Ryder-Cup-Kapitän Henrik Stenson sowie die Højgaard-Zwillinge. Starke Konkurrenz bekommen sie von einer Reihe internationaler Spitzengolfer und einigen deutschen Startern, zu denen neben den Routiniers Max Kieffer und Marcel Siem auch die Shooting-Stars Hurly Long und Yannik Paul gehören. Sie alle werden nicht nur versuchen, am Sonntag den Turniersieg zu feiern – sondern auch, mit einem Traumschlag das Hole-in-One-Car zu gewinnen: Ein Taycan Turbo S Sport Turismo in neptunblau, das leistungsstärkste Modell der neuesten Karosserievariante des Taycan, lockt an der berühmten 17. Bahn als spektakulärer Preis für ein Ass.

Paul Casey als Star-Gast

Paul Casey wird in diesem Jahr aufgrund einer Verletzung nicht um den Titel mitspielen. Der Porsche-Markenbotschafter reist dennoch aus den USA an, um das Turnier und Titelpartner Porsche vor Ort zu unterstützen. „Die Porsche European Open und die Porsche-Familie bedeuten mir ausgesprochen viel. Deswegen komme ich gerne nach Green Eagle, um für das Turnier und die Fans da zu sein und die herausragende Atmosphäre zu genießen“, so der englische Weltklassegolfer.

Leader’s Car in exklusivem Turnier-Design

Neben dem Hole-in-One-Preis gehört das Leader’s Car zumindest unter den Spielern zum beliebtesten Porsche auf der Anlage. Das offizielle Leader’s Car, das der Führende des Tages für seine Fahrten zum Hotel und zur Anlage nutzen kann, wird an diesem Mittwoch von Flemming Pinck und Porsche-Markenbotschafter Mark Webber zur Anlage Green Eagle Golf Courses gebracht. Beide werden im Anschluss am traditionellen Pro-Am Turnier teilnehmen und gemeinsam mit den Profis auf dem Porsche Nord Course abschlagen. Für die Profis steht in der Turnierwoche eine Shuttle-Flotte mit 30 teil- und vollelektrisch betriebenen Porsche-Fahrzeuge bereit.

Vielseitige Porsche-Aktivitäten

In der Porsche-Welt erleben Besucher eine Reihe von aktuellen und besonderen Porsche-Modellen und haben die Gelegenheit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen – darunter das Porsche Public Hole-in-One, das auch Turniergästen beinahe schon traditionell die Chance auf den Gewinn des Hole-in-One-Fahrzeugs bietet. Für alle Porsche-Kunden stehen exklusive Parkplätze sowie die Owners‘ Lounge an Loch 17 zur Verfügung. Darüber hinaus verknüpft der Sportwagenhersteller sein Golf-Engagement mit den Porsche European Open: Mitglieder des Porsche Golf Circle nehmen am Pro-Am Turnier teil und Porsche Deutschland trägt das Finale seiner Team Challenge am Samstag auf dem Süd Course aus. Zu gewinnen gibt es unter anderem die Möglichkeit, am Montag nach der Porsche European Open auf dem Turnierplatz abzuschlagen und dabei einen Hauch Weltklasse selbst zu erleben.

Leader’s Car: Das Auto der Besten

Ans Steuer des Leader’s Car zieht es die Top-Golfer der Porsche European Open. Im Porsche Taycan Sport Turismo sitzt nur der, dessen Name ganz oben auf dem Leaderboard steht. In diesem Jahr ist der besondere Porsche noch einen Tick exklusiver.

Die Porsche European Open sind traditionell ein beeindruckendes Erlebnis für Porsche-Fans. In der Porsche-Welt auf der Anlage sind einige Sportwagen aus Zuffenhausen zu bestaunen, darunter auch besondere Exemplare, die es selten live zu sehen gibt. So in diesem Jahr beispielsweise der neue Sport Classic. Ein Modell sticht jedes Jahr heraus, das zumindest bei den Spielern das beliebteste ist: das Leader’s Car.

2022 ist der Porsche, den der Führende des jeweiligen Tages für seine Fahrten von und zur Turnieranlage gestellt bekommt, sogar noch einen Tick exklusiver. Der Hamburger Designer Flemming Pinck, selbst passionierter Golfer und Porsche-Fan, gestaltete den Taycan Sport Turismo in Anlehnung an Bahnen des Porsche Nord Course. „Ich habe den Kurs glücklicherweise schon mehrfach spielen dürfen und ich hatte sofort die Idee, die großartigen individuellen Löcher ins Design zu integrieren.“

Dabei spielte besonders die 18 eine wichtige Rolle, da sich, so Flemming Pinck, dort entscheide, wer im Leader’s Car sitzen dürfe. „Die einzelnen Elemente wie Wasser, Rough und die drei einprägsamen Bunker ums Grün herum beispielsweise habe ich in mein Design einfließen lassen. Die Crew, mit der ich bei Porsche seit Jahren im Austausch bin, ist sehr familiär, freundschaftlich und diese Werte finde ich ganz wichtig in Partnerschaften.“

Dabei war die Aufgabe alles andere als leicht: „Ich liebe Herausforderungen – und die hatte ich mit dem Leader’s Car definitiv. Sich an einem dreidimensionalen Objekt mit verschiedensten Winkeln und Flächen kreativ austoben zu dürfen und seine Idee dabei auch wirklich rüberzubringen, ist knifflig. Aber ich hoffe, es gefällt… Ich bin auf jeden Fall sehr happy damit!“ Damit ist er nicht alleine.

„Wir wollen den Fans vor Ort etwas Besonderes bieten“

Deniz Keskin, Leiter Brand Management und Partnerschaften bei Porsche, spricht im Interview über die Verbindung der Marke zum Golfsport, die Zukunft des Sportsponsorings und die Inspiration, die er aus der Porsche European Open 2021 gezogen hat.

Deniz Keskin, eine ihrer ersten Reisen in ihrer jetzigen Position führte Sie 2021 zu den Porsche European Open. Wie haben Sie Ihre Premiere erlebt?

Deniz Keskin: Der Golfsport und die Porsche European Open sind ein tolles Aushängeschild im Sportsponsoring von Porsche. Darüber sind wir sehr glücklich. Ich habe das Turnier 2021 tatsächlich zum ersten Mal live erleben dürfen und war sofort sehr beeindruckt. Mir hat die Atmosphäre dieses Open-Air-Events vor Ort sehr imponiert, die Fachkenntnis und die Leidenschaft der Zuschauer war inspirierend. Es ist eine besondere Stimmung vor Ort, auch durch die Nähe zu den Sportlern. Und mich fasziniert die mentale Seite der Sportart. Wenn ich überlege: Dieser kleine Ball und dieser kleine Schlägerkopf – und dann muss der Ball so weit und präzise geschlagen werden. Da wird einem klar: Dieses Spiel kann nie perfekt beherrscht werden und auch die Besten sind vor Fehlschlägen nicht geschützt. Und so vieles entscheidet sich dabei im Kopf. Diese mentale Leistung aus der Nähe zu sehen, hat mich sehr beeindruckt. Auch deshalb freue ich mich schon auf die nächsten Porsche European Open, wo neben Spitzensport und der Faszination für diese tolle Sportart auch das Event-Erlebnis für die Besucher eine herausragende Rolle spielt. Für mich ist es ein Höhepunkt in meinem Kalender.

Auf was freuen Sie sich noch, wenn Sie an Anfang Juni denken?

Deniz Keskin: Im vergangenen Jahr konnten wir 2.000 Zuschauer pro Tag empfangen und waren darüber mehr als glücklich. In diesem Jahr gibt es keine Einschränkungen. Dieser Effekt wird riesig sein und ich freue mich unglaublich darauf, den Fans Weltklasse-Sport und ein tolles Erlebnis bieten zu dürfen.

Was erwartet die Porsche-Fans in der Turnierwoche?

Deniz Keskin: Die Porsche European Open sollen ein Gesamterlebnis sein, sportlich aber auch abseits der Fairways. Natürlich werden viele schöne Porsche-Modelle live zu sehen sein – darunter auch solche, die es nicht überall zu sehen gibt, wie zum Beispiel den 911 Sport Classic. Denn natürlich wollen wir unseren Fans etwas Besonders bieten vor Ort – Highlights, die sie sonst nicht so leicht zu Gesicht bekommen. Auch beim Leader’s Car wird es in diesem Jahr ein besonderes Exemplar zu bestaunen geben. Der Porsche Owners’ Garden am berühmten Par 3 der 17 wird zudem einen besonderen Ort zum Wohlfühlen und Entspannen bieten. Auch hier haben wir viel Mühe reingesteckt. Dort können Kunden in sehr schöner Atmosphäre Golf und die Gemeinschaft genießen. Zudem haben die Besucher beim Public Hole-in-One die einmalige Chance auf den offiziellen Hole-in-One-Preis, den Taycan Turbo S Sport Turismo.

Porsche ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Golfsport aktiv, seit 2015 Titelpartner der Porsche European Open. Wieso passen Porsche und Golf so gut zusammen?

Deniz Keskin: Ich habe in den vergangenen 15 Monaten erleben dürfen, wie viele unserer Kunden sich diesem Sport mit großer Leidenschaft widmen. Das sehen wir auch beim Porsche Golf Cup, den es seit 1988 gibt, und in unserer Porsche Golf Circle Community, die die Leidenschaften Porsche und Golf auf einzigartige Weise bei Events und in einer App verbindet. So sieht man, dass das Golf-Thema sehr organisch ist und unseren Kunden sehr viel bedeutet. So ist für uns auch das Pro-Am Turnier im Vorfeld der Porsche European Open ein wichtiges Event. Für die Menschen, die diesen Sport mit so viel Liebe betreiben, ist es ein unglaubliches Gefühl, mit den Besten der Sportart über einen perfekt präparierten Turnierplatz zu gehen und Golf zu spielen. In welcher Sportart ist so eine direkte Erlebbarkeit, die an der Seite eines Top-Stars auch ein sportliches Highlight ist, denn sonst möglich? Der Golfsport ermöglicht es sogar, auf Augenhöhe mit den Profis um den Sieg zu spielen. Die strahlenden Gesichter aus dem vergangenen Jahr sind mir noch immer sehr präsent.

Wohin entwickelt sich das Sportsponsoring Ihrer Meinung nach?

Deniz Keskin: Wir sind im Sportsponsoring an einem sehr interessanten Punkt. Porsche ist eine Marke, die nicht primär auf steigende Bekanntheit aus ist. Dass wir faszinierende Sportwagen bauen, wissen die Menschen grundsätzlich. Im Jahr 2022 geht es neben den bereits angesprochenen besonderen Erlebnissen auch darum, glaubwürdige Geschichten über Porsche und unsere Einstellung und Werte zu erzählen. Über den rein elektrischen Taycan als Hole-in-One-Fahrzeug beispielsweise kann unser Weg in der Elektromobilität veranschaulicht werden. Wir wollen, dass die Menschen Dinge über Porsche erfahren, die sie vielleicht nicht erwartet hätten. Gleichzeitig müssen wir flexibel sein, um auf neuen Feldern neue Stories anzudocken und Porsche zu integrieren. Dazu gehört sicherlich auch unser Engagement im Kitesurfen, das seit Herbst 2021 besteht.

Das ist die dritte Säule im Sportsponsoring von Porsche neben Tennis und Golf.

Deniz Keskin: Genau. Und im Kitesurfen freuen wir uns darauf, eine junge Sportart bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Wir sind natürlich auch bestrebt, neue Zielgruppen anzusprechen, auch wenn wir von unseren bisherigen Zielgruppen geschätzt werden. Kitesurfen fanden wir sehr interessant, da es wie wir von Speed, Präzision und Performance lebt. Wir unterstützen zwei professionelle Athleten, Liam Whaley und Rita Arnaus. Und wir sind Sponsor des renommierten Wettbewerbs „Red Bull King of the Air“ in Südafrika. Zudem kooperieren wir mit der Kitesurfing-Marke Duotone. So sind wir aus verschiedenen Richtungen aktiv, was das Engagement sehr spannend macht. Es ist eine optimale Ergänzung zu unseren bisherigen Aktivitäten. Tennis ist historisch gewachsen mit dem Porsche Tennis Grand Prix in der Stuttgarter Porsche-Arena. Dieses Engagement ist seit 45 Jahren Teil unserer Identität. Und im Golf haben wir über die perfekte Verbindung ja bereits gesprochen. Auf ihre unterschiedliche Art und Weise passen alle drei Themen sehr gut zu uns – und das ist das Wichtigste.

Digitale Fan-Aktionen: In Kontakt mit den Besten

Spitzensportler sind nicht unerreichbar – diesen Beweis liefern in diesem Jahr die Porsche European Open. Denn wer will, kann den Führenden des Events via Instagram Fragen stellen.

Es ist eine besondere Gelegenheit für alle interessierten Golf-Beobachter während den Porsche European Open 2021 vom 5. – 7. Juni. An jedem Abend nach den ersten zwei Runden haben Fans die Möglichkeit, beim Spitzenreiter des jeweiligen Tages über die Social-Media-Plattform Instagram und den Hashtag #AsktheLeader die für sie wichtigsten Dinge zu erfragen.

Die spannendsten Fragen beantwortet der Profigolfer am nächsten Morgen, sobald er mit dem Leader’s Car, einem Porsche Taycan Turbo S, auf der Anlage angekommen ist. Diese besonderen Einblicke in die Gedanken eines Top-Sportlers werden dann im Video auf den Turnierkanälen veröffentlicht.

Darüber hinaus haben Fans die Möglichkeit, sich den prestigeträchtigen Pokal der Porsche European Open nach Hause zu holen. Auf Instagram können Fans mithilfe des speziellen Porsche European Open Filters die berühmte, sehr große Trophy in ihre Stories integrieren. Titelverteidiger und Porsche Markenbotschafter Paul Casey hat es vorgemacht. Wer hat den perfekten Ort für eine derartige Trophy bei sich zuhause?

Unter den besten Posts mit Verweis auf die Porsche European Open gibt es 2×2 VIP-Tickets für die Austragung 2022 zu gewinnen – so wird das Pokal-Erlebnis im kommenden Jahr sogar real. Hier geht es zum Instagram-Kanal des Turniers und zum Filter:

https://www.instagram.com/porscheeuropeanopen/