Siem und Kieffer auf Rang zwei: “Das geilste Turnier”

Bei den deutschen Siegaspiranten Marcel Siem und Max Kieffer löste die Freude über ein historisches Ergebnis schnell die Enttäuschung über den verpassten Sieg ab. „Ich habe noch nie eine solch überragende Stimmung bei einem deutschen Turnier erlebt – und ich habe sie alle gespielt seit 1999“, so der 42-Jährige, der mit seiner Emotionalität die Fans immer wieder mitriss und dabei selbst überwältigt wirkte. „Das ist mit Abstand das schönste Turnier gewesen von der Atmosphäre. Der Golfplatz ist einfach mega. So viele Kids draußen. Ich glaube, das war ein richtig wichtiges Turnier für die Zukunft und unsere jüngeren Golfer auch.“ Siem und Kieffer sind nach Allen John 2018 und Bernd Ritthammer 2019 die nächsten deutschen Golfer, die in Hamburg ganz knapp am Heimsieg vorbeischrammen.

„Nach der dritten Runde habe ich eigentlich nicht mehr dran geglaubt. Ich war richtig fertig von der Woche. Aber dann war ich auf dem Platz und hatte ein ganz gutes Mindset. Aber der Vier habe ich dran geglaubt“, so Kieffer, der mit zwei Bogeys an den Löchern 13 und 14 die Tür für McKibbin aufgemacht hatte. „Die ersten zwei Runden liefen sehr gut und dann hatte ich einen harten dritten Tag. Ich bin sehr stolz darauf, wie ich mich zurückgekämpft habe.“

Das starke deutsche Ergebnis auf dem Porsche Nord Course rundet Freddy Schott auf dem geteilten 14. Rang ab (-1). „Mega Wetter, gutes Ballstriking gehabt – alles top. Hier muss man die Level-Par-Runde anders bewerten als auf den Plätzen, die wir zu Beginn der Saison gespielt haben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Top-20-Platzierung des Jahres“, so der 22-Jährige.

Die weiteren Ergebnisse der Deutschen: Marcel Schneider, Hurly Long (T33, +3), Nicolai von Dellingshausen, Max Schmitt (T59, +7), Yannik Paul (T66, +9), Marc Hammer (T69, +10), Jannik de Bruyn (T72, +14).

 

Marcel Siem, T2 (71, 73, 70, 71; -7)

“Das einzige Mal, dass die Hand gezittert hat, war beim zweiten Schlag auf der 18. Deswegen ist der auch nach rechts weggegangen. Auf dem ersten Abschlag war schon heftig, wie mich die Leute da hochgejubelt haben. Ich war eigentlich sehr kontrolliert, dachte, ich bekomme das alles ganz gut hin. Auf der 1 musste ich dann erst einmal doppelt durchatmen. Das war so schön. Hat total Spaß gemacht. Das war eine der geilsten Golfrunden, die ich je spielen durfte vor so vielen Zuschauern – war richtig cool.

Ich habe noch nie eine solch überragende Stimmung bei einem deutschen Turnier erlebt – und ich habe sie alle gespielt seit 1999. Das ist mit Abstand das schönste Turnier gewesen von der Atmosphäre. Der Golfplatz ist einfach mega. So viele Kids draußen. Ich glaube, das war ein richtig wichtiges Turnier für die Zukunft und unsere jüngeren Golfer auch. Dass sie so viele Deutschen zugucken und Max und ich auch vorne mitspielen konnten. Das ist auf jeden Fall, Häkchen dran, das geilste Turnier.

Eigentlich peinlich, weil ich den Platz in und auswendig kenne. Aber ich habe in meinem Birdie Book die Distanzen vom falschen Abschlag notiert. Daher dachte ich, ich kann ein Holz 3 spielen, um auf dem Fairway zu landen. Leider war das Wasser aber deutlich näher als gedacht. Daran sieht man mal: Selbst nach 23 Jahren auf der Tour hat man noch nicht ausgelernt. Nächstes Mal werde ich mich besser vorbereiten.”

 

Max Kieffer, T2 (69, 71, 75, 70; -7)

“Nach der dritten Runde habe ich eigentlich nicht mehr dran geglaubt. Ich war richtig fertig von der Woche. Aber dann war ich auf dem Platz und hatte ein ganz gutes Mindset. Ab der 4 habe ich dran geglaubt, mein eigenes Spiel gespielt und nicht mehr auf das Leaderboard geschaut.

Normalerweise gucke ich immer auf das Leaderboard. Es war einfach so eng und nach gestern wollte ich einfach mein eigenes Spiel spielen. Mein Ziel war so acht unter. Die ersten zwölf Löcher habe ich das ziemlich überragend gemacht.

Ich hätte an der 18 ein Birdie machen müssen. Nach dem Abschlag habe ich wirklich die schlechteste Nummer gehabt, die man haben kann. Das Rescue war genau an der Kante. Wenn ich das nicht treffe oder ein bisschen Wind kommt, ist das im Wasser. Das Holz 3 war eigentlich viel zu lang, aber dann habe ich einen Dreiviertel-Schwung gemacht, ein hoher Fade. Der war sehr gut. Beim Chip dachte ich, der wäre ein bisschen schneller. Und ich dachte, ich hätte einen guten Putt gemacht. Schade, dass der noch nach rechts abgebogen ist. Die 18 ärgert mich.

Ich bin sehr stolz darauf, wie ich mich zurückgekämpft habe. Die ersten zwei Runden liefen sehr gut und dann hatte ich einen harten dritten Tag. Heute habe ich bis zum Schluss gekämpft und mich nicht von meinen Fehlern aus der Ruhe bringen lassen.”

 

Freddy Schott, T14 (71, 75, 72, 73; -1)

“Es war eigentlich eine gute Runde. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Mega Wetter, gutes Ballstriking gehabt – alles top. Hier muss man die Level-Par-Runde anders bewerten als auf den Plätzen, die wir zu Beginn der Saison gespielt haben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Top-20-Platzierung des Jahres.

Das Birdie auf der 18 war sehr wichtig. Ich habe auf das Leaderboard geschaut, wo ich liege und gesehen, dass ich 19. bin. Den Bunkerschlag wollte ich daher nicht auf sicher spielen.

Ich habe die ganze Zeit auf diese Woche gewartet, in der ich mich wohlfühle und sich mein Spiel gut anfühlt. Das war so eine Woche und jetzt freue ich mich auf den Rest.

Das ist mein zweites Zuhause. Es war eine tolle Woche. Meine Familie war da. Ich hatte alle Menschen hier, die mir gerne beim Golfen zusehen und mit denen ich abends gerne essen gehe. Es war eine Woche Golf, in der ich auch sehr viel Spaß gehabt habe.”

Enge Spitze! Siem und Kieffer spielen um den Titel

Zehn Golfer innerhalb von lediglich zwei Schlägen: Der Titel der Porsche European Open 2023 ist umkämpft wie selten in der langen Geschichte des Traditionsturniers, das in diesem Jahr seine 40. Austragung feiert. Die Spitzenposition nach drei Runden auf dem Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg teilen sich nach einem spektakulären Moving Day gleich sechs Spieler: Jordan Smith (England), Sieger der Porsche European Open 2017, David Law (Schottland), der erst 20-jährige Tom McKibbin (Nordirland), John Axelsen (Dänemark), Alexander Björk (Schweden) und Julien Guerrier (Frankreich).

„Ein Sieg würde mir alles bedeuten“, sagte Top-Talent Tom McKibbin, der wie Rory McIlroy im Holywood Golf Club sein Golfspiel erlernte. Bis dahin ist es ein langer Weg – für alle möglichen Sieger. Prognosen bei diesem Leaderboard, das auf den ersten sieben Plätzen Golfer aus sieben Nationen präsentiert, sind unmöglich. So bleiben allen Top-Platzierten die Worte von John Axelsen: „Es ist ein schwieriger Platz, auf dem man geduldig bleiben muss. Es gilt, möglichst viele Pars zu machen und dann zu hoffen, dass ein paar Putts fallen.“ So oder ähnlich fassten alle Sieganwärter die Lehren aus drei Runden zusammen auf diesem Platz, der als der anspruchsvollste der Tour gilt. „Alles kann passieren. Man muss einfach da sein, wenn der Moment kommt“, so der Schotte David Law. „Es war bislang ein herrliches Turnier. Die Zuschauer heute waren brillant.“

 

Die besten Chancen auf einen deutschen Sieg hat momentan Marcel Siem, der sich mit einer starken 70 nach vorne spielen konnte. Bei fünf unter Par liegt er direkt hinter der Spitze auf dem alleinigen siebten Platz. Der 42-Jährige startete beeindruckend und lag nach 14 Bahnen vier unter Par für den Tag. Ein Fehler an der 15 führte zum einzigen Bogey des Tages. „Ich bin ein wenig genervt. Der Schlag ins Wasser an der 15 war der gefühlt einzig schlechte Golfschlag in zwei Tagen“, so Siem, der dennoch positiv nach vorne blickt, auch aufgrund der Fans vor Ort: „Am Sonntag gewinnt man Turniere. Die Resonanz ist megageil. Da kommt schon Gänsehaut auf teilweise. Nach dem Birdie an der 14 hatte ich fast Tränen in den Augen. Es macht total Bock hier. Morgen geben wir Gas mit den Zuschauern zusammen.“

Max Kieffer, der nach zwei Runden geführt hatte, erwischte einen harten Tag, biss sich mit einer 75 jedoch an der Spitzengruppe fest. Bei vier unter Par liegt er zwei Schläge hinter den Führenden – mit allen Chancen auf seinen zweiten Sieg auf der DP World Tour. „Das war heute natürlich nicht so gut“, so der 32-Jährige. „Jetzt geht es darum, zu entspannen und nicht zu viel an Golf zu denken. Der Platz verzeiht eben keine Fehler. Man muss diszipliniert spielen auf dem Platz, wenn man gewinnen will. Und dann müssen die Putts fallen.“

1104 Birdies für einen guten Zweck

In den ersten drei Runden des Turniers gelingen den Profis 1104 Birdies – damit ergibt sich zur Halbzeit eine Spendensumme für die Aktion „Birdies for Charity“ von 82.800 Euro. Porsche startet bei den Porsche European Open die Aktion „Birdies for Charity“, deren Erlöse der Ukraine-Hilfe zugutekommen sollen. Für jedes gespielte Birdie während der vier Turnierrunden auf dem Porsche Nord Course spendet der Titelsponsor 75 Euro. Der Sportwagenhersteller erweitert damit sein gemeinnütziges Engagement.

Long mit sensationellem Albatros aus 259 Metern

Spektakulärer Traumschlag und Spitzenposition für die deutschen Golfer in Runde zwei der Porsche European Open 2023: Hurly Long lochte am Freitag an seinem zweiten Loch, dem Par 5 der 11, aus unglaublichen 259 Metern mit dem Holz 3 zum extrem seltenen Albatros ein (drei unter Par, zwei Schläge auf dem Par 5). Am Tag zuvor war Jannik de Bruyn mit einem Hole-in-One ein ähnliches Kunststück gelungen. Für den 27-jährigen Long, der 2021 für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio am Start war, ist es das erste Albatros seiner Karriere.

Hurly Long:

“Ein Albatros ist mir noch nie ansatzweise gelungen. Ich habe den Ball perfekt getroffen, aber aus der Entfernung ist es schwierig zu sehen. Ich habe hinterhergerufen ‚Go in!‘ und irgendwann war der Ball weg, aber sicher kannst du nicht sein. Als wir hingekommen sind, haben wir dann erst gesehen, dass er tatsächlich drin war. Unglaublich! Gestern auf der 17 hatte ich schon fast das Hole-in-One geschafft, der Schuss war kerzengerade aufs Loch, drei, vier Zentimeter haben gefehlt zum Porsche. Das war schade, ich habe Porsche immer geliebt.”

 

Kieffer verteidigt Platz eins vor dem Wochenende

Spektakulärer Traumschlag und Spitzenposition für die deutschen Golfer in Runde zwei der Porsche European Open 2023: Die 40. Austragung des prestigeträchtigen Traditionsturniers der DP World Tour erzählte auch an Tag zwei spannende Geschichten, die vor allem die zahlreichen deutschen Fans auf der Anlage erfreuten. Dabei trat nach dem Hole-in-One von Jannik de Bruyn am Donnerstag erneut ein deutscher Kunstschütze auf dem Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg in Erscheinung.

Hurly Long lochte an seinem zweiten Loch, dem Par 5 der 11, aus unglaublichen 259 Metern mit dem Holz 3 zum extrem seltenen Albatros ein. Für den 27-jährigen Long, der 2021 für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio am Start war, ist das Albatros am Freitag das erste seiner Karriere. „Ein Albatros ist mir noch nie ansatzweise gelungen. Ich habe den Ball perfekt getroffen, aber aus der Entfernung ist es schwierig zu sehen. Ich habe hinterhergerufen ‚Go in!‘ und irgendwann war der Ball weg, aber sicher kannst du nicht sein. Als wir hingekommen sind, haben wir dann erst gesehen, dass er tatsächlich drin war. Unglaublich!“, so Long, der später mit vier Bogeys in Folge seine gute Ausgangssituation aufgeben musste und bei even Par als geteilter 21. ins Wochenende geht. „Mit zwei guten Runden ist aber noch einiges drin“, so Long.

 

Max Kieffer verteidigte seine Spitzenposition mit einer soliden 71, die ihn auf insgesamt sechs unter Par brachte. Dabei verpasste er auf seinen ersten neun Löchern trotz vier Birdies ein noch besseres Ergebnis. „Auf den zweiten Neun war es dann etwas schwieriger und ich habe einige weniger gute Eisenschläge gemacht. Glücklicherweise sind mir einige gute Up-and-Downs gelungen“, so der 32-Jährige, der sich freute, es „heute wieder geschafft“ zu haben, „die Atmosphäre zu genießen und in positive Energie umzuwandeln“. Kieffer, der im vergangenen Jahr mit seinem Sieg beim D+D Czech Masters die sieglose Zeit von acht Jahren ohne deutschen Sieg auf der DP World Tour beendet hatte, freut sich nun auf das Wochenende. „Ich war hier noch nie vorne dabei, aber eigentlich habe ich den Platz immer sehr gemocht. Ich werde jetzt noch ein bisschen auf die Range gehen und putten. Danach probiere ich abzuschalten und etwas Energie zu sammeln.“

Hinter Kieffer positionieren sich vor dem Wochenende der Schotte David Law, der auf dem Weg zur tagesbesten 66 kurzzeitig auf Kurs Platzrekord war, Tom McKibbin (Nordirland) und Jordan Smith (England), der Sieger der Porsche European Open von 2017. „Vor allem auf den ersten Neun habe ich versucht, Birdies zu spielen und so tief wie möglich zu gehen. Auf den zweiten Neun wurde ich dann ein wenig eingebremst“, so Law, dessen einziger Sieg auf der DP World Tour mehr als vier Jahre zurückliegt. Smith zeigte erneut, dass er auf dem Porsche Nord Course gut zurechtkommt: „Der Platz kommt meinem Spiel entgegen – viel Driver, viele lange Eisen. Daher komme ich sehr gerne hierher.“

Marcel Siem liegt bei insgesamt zwei unter Par als zweitbester Deutscher auf dem geteilten elften Rang. Dabei sorgte sein langer Eagle-Putt an der 18 vor vollen Naturtribünen für einen emotionalen Höhepunkt am Freitag. „Es war brutal – mit der härteste Golftag, den ich je hatte. Ich habe das Gefühl, den Putt auf der 18 habe ich verdient. Die 18 ist supercool – eines der besten Finishing Holes, das wir auf der Tour haben“, so Siem, der mit einer Par-Runde seine starke Position verteidigte und vier Schläge hinter Spitzenreiter Kieffer auf die Finalrunden geht. Neben Kieffer, Siem und Long schafften es weitere sieben Deutsche ins Wochenende: Freddy Schott (Par, T21), Marcel Schneider (+3, T48), Nicolai von Dellingshausen, Jannik de Bruyn, Max Schmitt, Yannik Paul und Marc Hammer (T60, +4).

Der Thailänder Jazz Janewattananond sorgte für ein weiteres Highlight der 40. Austragung des Turniers und ging dennoch aufgrund der vielen Erfolgsgeschichten mit seinem Hole-in-One an der 2 mit dem Eisen 5 beinahe ein wenig unter – was für spektakuläre erste zwei Tage in Hamburg spricht.

Kieffer startet überragend – vier Deutsche in den Top Ten

Als am Nachmittag die Sonne den Porsche Nord Course in warmes Licht tauchte, setzte sich unter den Fans auf der Anlage der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg die Gewissheit durch: Bei diesen Porsche European Open 2023 ist die Chance auf den ersten deutschen Heimsieg seit 15 Jahren auf der DP World Tour tatsächlich so groß wie noch nie. Es wäre der erste deutsche Titel, seit das Traditionsturnier, das in diesem Jahr seine 40. Austragung feiert, 2015 nach Deutschland kam.

Der Weg bis zum letzten Putt am späten Sonntagnachmittag ist noch weit. Doch nach einer von vier Runden gestaltet sich das Leaderboard bereits so, wie es sich die heimischen Fans gewünscht hatten: Ein Deutscher an der Spitze, drei Deutsche unter den besten Zehn, ein Hole-in-One eines deutschen Nachwuchsprofis und weitere beeindruckende Ergebnisse im internationalen Spitzenfeld des ersten Weltklasse-Events der Saison in Deutschland.

Kieffer: „Ich freue mich schon sehr auf morgen“

Der Mann des Tages für die deutschen Fans war Max Kieffer, der sich gemeinsam mit dem Schweden Simon Forsström dank einer spektakulären ersten Runde von 69 Schlägen an die Spitze des Leaderboards setzen konnte. Der 32-Jährige, der im vergangenen Jahr mit seinem Sieg beim D+D Czech Masters die sieglose Zeit von acht Jahren ohne deutschen Sieg auf der DP World Tour beendet hatte, war auf der 1 gestartet – und wie. „Da waren einige Highlights dabei, lange Putts, einmal eingechippt. Das hat mich natürlich beflügelt.“ Schnell ging es mit drei unter Par an die Spitze. „Eigentlich hätte ich auf den zweiten Neun mit Rückenwind und sehr guten Schlägen noch mehr mitnehmen können. Aber dann sind die Putts nicht gefallen.“ So bleibt Luft nach oben – wenn auch nicht allzu viel. „Es war ein großartiger Tag. Das war sehr cool heute, hat sehr viel Spaß gemacht, ein super Support von den Zuschauern. Ich freue mich schon sehr auf morgen.“

Dann wird es früh losgehen – wieder bei voraussichtlich niedrigeren Temperaturen. „Jetzt geht es darum, gut ins Bett zu kommen und morgen früh um 5 aufzustehen. Meistens ist es morgens leichter zu spielen, auch wenn es kalt sein wird. Gut ist, dass wir aus Deutschland kommen und einen langen Winter hatten“, lachte Kieffer – wie so oft an diesem Tag.

 

Marcel Siem: „Ich liebe das Turnier“

Auch Marcel Siem, der bei zwei unter Par auf dem geteilten siebten Rang liegt, zeigte sich zufrieden, auch wenn er nach einem Ergebnis von drei unter Par nach neun Löchern noch eine bessere Runde im Blick hatte: „Hätten Sie mir vor der Runde ein zwei unter gegeben, ich hätte es genommen.“ Der 42-Jährige weiß, er ist noch voll im Rennen – und das bei bester Laune. „Es ist ein sehr wichtiges Turnier für mich, ich spiele gut im Moment. Es ist mega schön hier. Ich habe noch nie ein Turnier gehabt, bei dem es so familiär ist. Sponsoren, Freunde – alle sind da. Ich liebe das Turnier. Es wird immer besser.“

Neben Siem findet sich dessen Kumpel Freddy Schott, der sich nach zuletzt nicht ganz zufriedenstellenden Wochen eindrucksvoll zurückmeldete. „Die Stimmung war super, schön viele Leute, das macht richtig Bock“, so der 22-Jährige, der sich zwischenzeitlich mit vier Birdies in Folge alleine an die Spitze gesetzt, dann aber mit einem Triple-Bogey am Par 3 der 8, seiner 17. Bahn, wieder von ganz vorne verabschiedet hatte – vielleicht nur für den Moment.

Hole-in-One-Schütze Jannik de Bruyn: „Das war mega“

Für einen weiteren Höhepunkt, nicht nur aus deutscher Sicht, sorgte Nachwuchsgolfer Jannik de Bruyn, der mit einem Ass an der zweiten Bahn für großen Jubel sorgte. Mit einem Eisen 7 lochte er seinen Abschlag am 174 Meter langen Par 3. „Das war mega. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so happy war auf dem Platz“, so der 23-Jährige, der sich am späten Abend ebenfalls auf dem siebten Rang positionierte. „Ich habe gar nicht damit gerechnet. Es war ein guter Schlag, aber eigentlich wollte ich das Tee schon aufheben, habe aber in der letzten Sekunde noch gemerkt, dass er rein gegangen ist.“

Dass nicht nur deutsche Fans und deutsche Golfer auf dem Porsche Nord Course für gute Stimmung sorgten, erlebte der Däne Marcus Helligkilde bei seiner starken 70er Runde, die ihn auf den geteilten dritten Rang neben Joost Luiten (Niederlande), Kristian Krogh Johannessen (Norwegen) und Jordan Smith (England), den Porsche European Open Sieger von 2017, führte: „Es ist etwas Besonderes hier. Ich wohne beim Vater meines Caddies, der in der Nähe von Hamburg lebt. Es fühlt sich also ein bisschen wie ein Heimturnier an. Ich sehe auch viele dänische Menschen mit Flaggen hier draußen, die uns anfeuern. Alles fühlt sich ein wenig wie zuhause an. Es ist ein brillanter Golfplatz, ein sehr guter Test.“

„Überragender Tag“ beim Pro-Am Turnier

Es ist angerichtet: Bei bestmöglichen Bedingungen und in begeisternder Golf-Atmosphäre läutete das traditionelle Pro-Am Turnier die heiße Phase der Porsche European Open 2023 ein. Strahlender Sonnenschein begleitete die 40 Profis und 120 Amateure einen Tag vor Runde eins am Donnerstag über einen Porsche Nord Course, der nicht nur laut Marcel Siem „nie besser“ war.

Neben den internationalen Spitzengolfern des starken Starterfelds waren am Mittwoch auch wieder einige prominente Amateurgolfer auf der Runde und genossen die perfekt präparierten Fairways und Grüns ­– sowie das Elite-Setup des prestigeträchtigen Traditionsturniers der DP World Tour. „Sensationell“, fand der frühere Welt-Hockeyspieler Moritz Fürste die Gelegenheit, auf dem Turnierkurs zu spielen. „Solche Grüns habe ich noch nie gesehen, fantastisch – und es macht unglaublich viel Spaß.“ Auch BVB-Keeper Gregor Kobel war begeistert: „Überragende Bedingungen, mega Event.“

Das schlug sich im Flight, in dem neben Fürste und Kobel auch Joachim Llambi und Pro Max Kieffer unterwegs waren, direkt im Ergebnis nieder. „Gregor hat echt sehr stark gespielt“, schwärmte Kieffer über Kobel, der sich selbst noch als Anfänger bezeichnet. „Das hat echt sehr viel Potenzial, wenn er dranbleibt, ist viel möglich. Wir hatten echt viel Spaß“, so Kieffer. Kobel vermutete, dass er deshalb „über seinen Möglichkeiten spiele, weil mich das Event hier so beflügelt. Das sind echt super Jungs. Schön, auch mal live zu sehen, wie Max das alles im Griff hat.“ Und Joachim Llambi, legendärer Juror der TV-Show Let’s Dance, bilanzierte am Ende: „Ein überragender Tag.“

So sah das auch Fotograf Paul Ripke, der von einer „hervorragenden Stimmung“ sprach. „Heute ist wahrscheinlich der beste Golf-Tag, den ich je hatte. Zumindest in Deutschland. Die Bedingungen hier sind großartig. Und das gefällt mir persönlich riesig“, so Ripke, der gemeinsam mit dem früheren Formel-1-Piloten und Langstrecken-Weltmeister Mark Webber auf der Runde war. Der Australier ergänzte: „Das ist ein unglaublich lustiger Tag. Der Platz ist Weltklasse, meine Gruppe war Weltklasse.“ Zum Flight gehörte Profi Matthew Southgate, den Ripke ganz genau beobachtete: „Die Kommunikation zwischen Profi und Caddie ist sensationell gut. Wie die gemeinsam analysieren, das ist schon geil zu sehen. Es ist toll, das einmal aus der Nähe zu erleben.“

Gute Laune bei den deutschen Profis

Für die deutschen Titelhoffnungen stand am Mittwoch ebenfalls der Spaß im Vordergrund. Bevor es ab Donnerstag ernst wird, konnten Marcel Siem, Yannik Paul und Co. an der Seite der Amateure das ideale Golfwetter und die heimische Atmosphäre genießen. „So viele Pro-Ams gibt es in Deutschland nicht, deswegen war es mal schön, sich über 18 Löcher auf Deutsch zu unterhalten“, so Paul, der eine „gute Zeit“ mit einer „coolen Gruppe“ hatte. Siem kam ebenfalls bestens gelaunt von der letzten Runde vor Turnierbeginn und sprach vom „lustigsten ProAm“, das er je gespielt habe: „Es war mega geil. Wir haben so viel Spaß gehabt und lagen 18 unter nach neun Löchern. Es war richtig herzlich und wir hatten eine großartige Party.“

Gerne würde Siem diese Party vor den Heimfans an den nächsten Tagen fortsetzen. „Ich bin gut drauf, habe total Bock und gehe positiv in die Woche“, so der 42-Jährige, der das Zuhause der Porsche European Open als seine zweite Heimat bezeichnet. „In den letzten paar Jahren habe ich den Platz lieben gelernt. Er macht sehr viel Spaß und es ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingsplätze. Ich werde hier immer sehr herzlich aufgenommen.“ Auch Kieffer weiß die Vorzüge eines Heim-Events zu schätzen: „Was immer ganz schön ist, ist die kürzere Anreise und die gewohnte Umgebung. In Deutschland ist immer einiges los. Meine Eltern sind da und Freunde kommen auch vorbei.“

Max Kieffer: „Die Stimmung ist schon anders”

Seit Jahren gehört Max Kieffer zu den besten deutschen Golfern auf der DP World Tour. Im vergangenen Jahr schaffte der Rheinländer seinen großen Durchbruch und feierte beim Czech Masters seinen ersten Titelgewinn. Gerne würde Kieffer bei den Porsche European Open 2023 auf den Green Eagle Golf Courses den zweiten Sieg nachlegen.

Was ist die Besonderheit bei einem Heimturnier?

„Was immer ganz schön ist, ist die kürzere Anreise und die gewohnte Umgebung. Aber man hat zuhause natürlich auch etwas mehr Druck. Die Leute haben eine gewisse Erwartung, was beflügeln, aber auch hindern kann – je nachdem wie man drauf ist. Ansonsten ist in Deutschland immer mehr los. Deswegen ist es schwieriger, den Fokus komplett auf das Turnier zu richten.“

Michael Blesch möchte den Ryder Cup nach Hamburg holen. Was halten Sie davon?

„Ein Ryder Cup in Deutschland wäre auf jeden Fall cool. Die Chancen wären bestimmt da und Deutschland hätte es auch definitiv verdient. Wir haben jetzt einige gute Spieler und deswegen auch wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Plus, wir haben zwei European-Tour-Turniere. Ich bin gespannt, wie der Platz wird. […] Bleschi bringt jedenfalls die nötige Erfahrung mit, um einen Platz zu bauen, auf dem der Ryder Cup stattfinden kann.“

Wie hat sich das Tourleben mit den vielen deutschen Erfolgen verändert?

„Die Stimmung ist schon anders. Wir verstehen uns alle sehr gut untereinander. Man hat immer jemanden, mit dem man Proberunde spielen kann. Einige wohnen bei mir in der Gegend – da kann man mal zusammenreisen. Das ist angenehmer und macht Spaß. Wenn man alleine ist, hat man wiederum einen besseren Fokus. Aber klar: Man wird automatisch besser, wenn man gegen die Deutschen zockt.“

Titel im Blick: Deutsche Stars bereit für das Heimspiel

Es ist eine neue deutsche Welle – eine, die es bisher so noch nie gab: Vier Turniersiege in
gut sieben Monaten zwischen Sommer 2022 und Frühjahr 2023, dazu zahlreiche Top Tens und erfolgreiche
Aufstiege von der Challenge Tour. Es gab viel zu feiern für deutsche Golfer. Die Zahl der deutschen
Golferfolge in Europas Spitzenliga des Golfsports ist pünktlich zum Start der Porsche European Open 2023
vom 1. bis 4. Juni auf Höchststand.

Hurly Long bringt es am prägnantesten auf den Punkt: „Lange hatte man das Gefühl, da oben spielen die
Göttlichen: die Kaymers, Siems, Kieffers. Heute merken wir: Auch wir können auf der DP World Tour oben
mitspielen.“ Es ist der Glaube an die eigene Stärke, Alexander Knappe nennt es „schönes Selbstverständnis.
Wenn die Jungs, mit denen wir Proberunden spielen, plötzlich erfolgreich sind, ist es für den Kopf viel
einfacher zu verstehen, dass ich auch selbst in so eine gute Situation kommen kann.“ Dieses
Selbstverständnis führt zu Erfolgen.

Letzter Heimsieg vor 15 Jahren

Die Zahl vollwertiger Mitglieder auf der DP World Tour aus Deutschland liegt in diesem Jahr bei zehn
Spielern – Rekord. Insgesamt werden 19 deutsche Golfer bei der 40. Ausgabe des Traditionsturniers auf
dem Porsche Nord Course am Abschlag stehen. Passend zur Jubiläumsaustragung sind die Titelhoffnungen
groß. Nick Bachem, Marcel Siem, Maximilian Kieffer und Yannik Paul sorgten mit ihren Siegen auf der DP
World Tour für ein spektakuläres Ende der acht Jahre langen Wartezeit auf der DP World Tour. Nun
schlagen sie bei den Porsche European Open erstmals als Champions gemeinsam in Deutschland ab.
Die deutschen Golfer haben dabei eine besondere Marke im Blick: Ein deutscher Sieg bei einem Heimturnier
liegt 15 Jahre zurück. Diese Pause wollen die Heimspieler beenden. Es ist eine historische Chance für die
deutschen Golfer. Vor dem Start des Turniers an diesem Donnerstag sprechen sie offen über Titelträume
und die inspirierende Stimmung auf der Tour.

 

Marcel Siem – Startzeiten: Runde 1 7.50 Uhr (Tee 10), Runde 2 12.50 Uhr (Tee 1)

„Auf diesem fantastischen Golfplatz vor deutschen Fans zu spielen, ist mega. Wenn Familie und Freunde
dabei sind – das ist wie der 12. Mann beim Fußball. Für mich haben die Porsche European Open einen
riesigen Stellenwert. Die Beteiligten hier machen einen großartigen Job, das Turnier steigert sich jährlich, da
fließt unglaublich viel Herzblut rein. Für die Zuschauer ist das Event perfekt – und ich freue mich auf eine
tolle Woche.“

Erfolge seit PEO 2022: Aufstieg in die DP World Tour und Titel Hero Indian Open 2023

Nick Bachem – 7.50 Uhr (Tee 10) / 12.50 Uhr (Tee 1)

„Mein erster Start als Mitglied der DP World Tour bei den Porsche European Open ist sowieso schon speziell.
Jetzt als Sieger auf der Tour ist das noch krasser. Ich freue mich darauf, Freunde und Familie direkt vor Ort
dabei zu haben, die sonst nicht so dabei sein können. Mit ihnen nach der Runde abhängen können und ihnen
das Tourleben, das sie sonst nicht miterleben, zeigen zu können, ist super. Das will ich genießen. Das Turnier
ist ein super Event mit vielen Leuten, die eine gute Zeit haben. Es gibt tollen Golfsport hautnah – und in
diesem Jahr viele starke deutsche Spieler bei hoffentlich gutem Wetter. Das wird toll.“

Erfolge seit PEO 2022: Aufstieg in die DP World Tour und Titel Jonsson Workwear Open 2023

 

Max Kieffer – 12.50 Uhr (Tee 1) / 7.50 Uhr (Tee 10)

„Das Event hat eine beeindruckende Historie. Seinen Namen auf der Trophäe mit all den Legenden des
Golfsports zu sehen, wäre natürlich ein großer Traum. Gerade in diesem Jahr bei der 40. Austragung. In
erster Linie ist es die super Atmosphäre, auf die ich mich sehr freue. Und vielleicht gibt es ja einen speziellen
deutschen Flight über die ersten beiden Tage – da wäre die Stimmung sicherlich unglaublich.“

Erfolge seit PEO 2022: Titel D+D Real Czech Masters 2022

 

Yannik Paul – 12.50 Uhr (Tee 1) / 7.50 Uhr (Tee 10)

„Ich freue mich riesig auf die vielen deutschen Fans und die erste Gelegenheit, wieder in Deutschland zu
spielen. Hier ist der Support immer stark, das ist schön. Und hier dann ein DP World Tour Event zu gewinnen
– das wäre sehr besonders. Ich würde gerne am Sonntag in einer der letzten Gruppen spielen und dann eine
Chance auf den Sieg haben.“

Erfolge seit PEO 2022: Aufstieg und Titel Mallorca Golf Open 2022

Alexander Knappe – 13.30 Uhr (Tee 1) / 8.30 Uhr (Tee 10)

„Die Porsche European Open stehen für mich ganz oben auf der Liste der wichtigsten Turniere der Saison –
nicht nur, weil sich im Norden Deutschlands alles wie zuhause anfühlt. Ich freue mich tatsächlich darauf, den
norddeutschen Dialekt zu hören. Und darauf, viele bekannte Gesichter zu sehen und meinen Coach dabei zu
haben. Weil Profisport selten so hautnah zu erleben ist und es immer viel beeindruckender ist als im TV,
sollten Fans unbedingt live dabei sein.

Erfolge seit PEO 2022: Aufstieg mit Titel auf Challenge Tour, zwei Top Tens 2023 auf DP World Tour

 

Marcel Schneider – 7.40 Uhr (Tee 10) / 12.40 Uhr (Tee 1)

„In diesem Jahr möchte ich um den Sieg mitspielen – nachdem ich nun zweimal hintereinander in der Top
Ten war. Ich freue mich auf die Stimmung und Atmosphäre bei diesem Event sowie den topgepflegten
Green-Eagle Platz. Die Verbundenheit mit den Fans in Deutschland ist hoch, das macht das Turnier noch
besonderer. Das Event ist von vorne bis hinten super organisiert, es werden sicherlich wieder die besten
Spieler der DP-World Tour dabei sein und als Fan hat man die Chance, diese hautnah zu erleben.“

Erfolge seit PEO 2022: 4 Top Tens auf der DP World Tour

Nicolai von Dellingshausen – 8.10 Uhr (Tee 10) / 13.10 Uhr (Tee 1)

„Es ist immer motivierend, wenn wir vor heimischen Fans spielen. Ich freue mich auf den Platz in Green Eagle,
der einem wirklich alles abverlangt. Die Porsche European Open sind eines meiner Highlight-Events in
diesem Jahr! Und als Fan sollte man unbedingt dabei sein, um live sehen zu können, wie ein Golfplatz die
Spieler testet und ihnen auch gerne den letzten Nerv raubt.“

Erfolge seit PEO 2022: Aufstieg mit Titel auf Challenge Tour, zwei Top Tens 2023 auf DP World Tour

 

Hurly Long – 12.30 Uhr (Tee 1) / 7.30 Uhr (Tee 10)

„Ich freue mich sehr, in Deutschland Turniere zu spielen. Sie sind immer toll organisiert, wir haben viele
Zuschauer, der Porsche Nord Course ist ein toller Platz – es ist allgemein einfach ein cooles Turnier. Selbst
wenn es nicht in Deutschland wäre, wäre das so. Aber hier kommt dazu, dass bei guten Schlägen wie im
Fußball gejubelt wird, da der Support natürlich da ist. Es macht sicher allein riesigen Spaß, den ganzen Tag an
der 18 zu sitzen und da zuzuschauen. Ich finde, bei Golf der höchsten Klasse sollte man auf jeden Fall die
Chance nutzen und dabei sein.“

Erfolge seit PEO 2022: 4 Top Tens auf der DP World Tour

 

Freddy Schott – 13.30 Uhr (Tee 10) / 8.30 Uhr (Tee 1)

„Man muss diesen Platz einmal gesehen und wenn möglich gespielt haben. Ich persönlich behaupte, dass es
in Deutschland keinen Platz mit dieser Qualität gibt, die wir dort Jahr für Jahr vorfinden. Das gilt während als
auch neben der Turnierwoche. Ich freue mich unglaublich auf das Event und die deutschen Fans!“

Erfolge seit PEO 2022: Aufstieg mit Titel auf der Challenge Tour

 

Tickets für die 40. Austragung des Traditionsturniers sind hier erhältlich: www.porscheeuropeanopen.com/tickets

Lieblingsspots der Heimspieler auf dem Porsche Nord Course

Es wird ein ganz besonderes Heimspiel für eine große Gruppe deutsche Top-Golfer, die vom 1. bis 4. Juni auf dem Porsche Nord Course um die prestigeträchtige Trophäe des Traditionsturniers kämpfen. Die Chance auf einen Heimsieg, den ersten auf der DP World Tour seit 15 Jahren, ist vielleicht so groß wie nie. Dabei freuen sich die deutschen Deutschen um die amtierenden Titelträger Marcel Siem, Nick Bachem, Yannik Paul und Max Kieffer neben den Heimfans vor allem auch auf den Austragungsort. Wir haben zehn deutsche Starter nach ihrem Lieblingsspot auf dem berühmten Porsche Nord Course gefragt.

 

Marcel Siem

Die Löcher 16, 17 und 18 sorgen für eine gewaltige Atmosphäre. Der zweite Schlag auf der 18 ins Grün vor den Naturtribünen und dem Riesenrad ist richtig geil.

Nick Bachem

Die 18 gibt einem ein richtiges Stadiongefühl. Das habe ich als Amateur mit Deutschlandfahne auf dem Shirt immer sehr genossen. Lieblingsschlag ist der Abschlag auf dem Par 3 der 14. Ein supercooles Loch mit viel Wasser vor dem Loch. Sehr kurz, aber dennoch schwierig. Und zudem ist dort immer viel los mit den Naturtribünen drum herum.

Max Kieffer

Das Gefühl beim zweiten Schlag auf der 18 ist großartig. Gleichzeitig ist der Schlag sehr tricky. Das macht es sehr besonders.

Yannik Paul

Lieblingsspot: Der Blick auf der 18, wenn man sich für den zweiten Schlag bereit macht, der ist wirklich spektakulär.

Alexander Knappe

Der erste Abschlag. Als deutscher Spieler wird man dort immer lautstark unterstützt.

Marcel Schneider

Ganz klar die 17. Als Schwabe ist da dieser Kindheitstraum…einmal einen Porsche zu fahren! Und an der 17 mit dem Hole-in-One-Fahrzeug kommt man diesem Traum viermal sehr nahe. Vielleicht gelingt es mir ja dieses Jahr, den Porsche zu gewinnen!

Nicolai von Dellingshausen

Wie bei vielen anderen auch: Die 18 bietet eine beeindruckende Kulisse und ist ein superspannendes Schlussloch.

Hurly Long

Der zweite Schlag an der 18. Es ist einfach ein tolles Golfloch. Mit einem guten Schlag wird man belohnt und mit dem schlechten bestraft – ein sehr faires und sehr gutes Finish.

Freddy Schott

Der Schlag ins Grün an Loch 4. Hier kannst du vom Tee einige Meter ins Grün sparen, hast aber natürlich das Risiko links. Und selbst mit der aggressiven Linie vom Tee, hast du einen anspruchsvollen Schlag auf das Halbinsel-Grün. Wenn du weniger aggressiv vom Tee bist, schlägst du auf einmal ein Eisen 5 oder 6 auf dieses sehr gut verteidigte Grün. Einfach ein geiles Loch!

 

Tickets für die 40. Austragung des Traditionsturniers sind hier erhältlich: www.porscheeuropeanopen.com/tickets

Alle wichtigen Informationen zur 40. Austragung des Traditionsturniers

Die internationale Spitzengolf-Saison startet auch 2023 bei den Porsche European Open. Vom 1. bis 4. Juni ermöglichen Top-Golfer, der berühmte Porsche Nord Course und ein attraktives Rahmenprogramm rund um die Jubiläumsausgabe mit dem größten Public Village der Geschichte ein perfektes Fan-Erlebnis.

Deutsche Titelambitionen
Passend zur Jubiläumsaustragung des Traditionsturniers der DP World Tour (Preisgeld: 2 Millionen US-Dollar) sind die Sieghoffnungen nach eindrucksvollen Top-Ergebnissen in den vergangenen Monaten groß. Nick Bachem (Jonsson Workwear Open), Marcel Siem (Hero Indian Open), Maximilian Kieffer (D+D Real Czech Masters) und Yannik Paul (Mallorca Golf Open) sorgten mit ihren Siegen auf der DP World Tour innerhalb von gut sieben Monaten für ein spektakuläres Ende der acht Jahre langen Wartezeit auf einen deutschen Sieg in der ersten Liga des europäischen Golfsports. Nun starten sie erstmals als Champions gemeinsam in Deutschland – bei den Porsche European Open. Das Quartett hat dabei eine besondere Marke im Blick: Ein deutscher Sieg bei einem Heimturnier liegt 15 Jahre zurück.

Insgesamt werden rund 20 deutsche Golfer auf dem Porsche Nord Course abschlagen – darunter Matti Schmid, der in den vergangenen Monaten auf der US PGA Tour aktiv war, Olympia-Starter Hurly Long und Max Rottluff, Sieger auf der Challenge Tour vor wenigen Wochen. Die Talente Tiger Christensen, 19-jähriger Sohn von DJ-Größe Alex Christensen und geboren in Hamburg, sowie Tim Tillmanns bekommen die Chance, als Amateure Profiluft zu schnuppern.

Acht weitere Deutsche sind zum jetzigen Zeitpunkt sicher dabei: Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Alexander Knappe, Freddy Schott, Yannik de Bruyn, Yannick Schuetz und der Hamburger Anton Albers.

Internationales Spitzenfeld
Auf der Anlage der Green Eagle Golf Courses fordert zudem ein internationales Spitzenfeld um mehrere amtierende Turniersieger der DP World Tour den anspruchsvollen Porsche Nord Course. Insgesamt reisen 19 Turniergewinner der vergangenen zwölf Monate nach Hamburg, darunter Frankreichs Nummer 1 Victor Perez, Sieger des Spitzenturniers der Tour in Abu Dhabi und der Däne Thorbjørn Olesen, der in Thailand im Frühjahr seinen 14. Profisieg feiern konnte. Gemeinsam mit dem dänischen Top-Talent Rasmus Højgaard hat das Duo beste Chancen auf einen Platz im europäischen Ryder-Cup-Team in Rom im September. Dieses Ziel verfolgen neben den deutschen Spitzengolfern um den stark platzierten Yannik Paul unter anderem auch der Schotte Robert MacIntyre (Gewinner der Italien Open), der Spanier Jorge Campillo (Sieger Magical Kenya Open) und der Engländer Jordan Smith (Titel beim Portugal Masters), der 2017 bei den Porsche European Open seinen ersten Titel auf der DP World Tour feiern konnte. Weitere Titelträger des prestigeträchtigen Turniers im Feld sind der fünffache DP-World-Tour-Sieger Alexander Levy (Frankreich, Sieger 2016), Marcus Armitage (England, Sieger 2021) und Titelverteidiger Kalle Samooja aus Finnland.

Weitere Prominente Namen auf der Startliste: Rafa Cabrera Bello (Spanien), Eddie Pepperell (England), Edoardo Molinari (Italien), Jamie Donaldson (Wales), Andy Sullivan (England), Victor Dubuisson (Frankreich), Pablo Larrazàbal (Spanien), der schwedische Shooting-Star Simon Forsström, Guido Migliozzi (Italien) und der Doppel-Sieger des Winters 2022/2023, Ockie Strydom aus Südafrika.

 

Über Green Eagle zu den US Open
Die Profis kämpfen nicht nur um den begehrten Titel – zusätzlich die Entscheidung über zwei Startplätze für die 123. US Open zwei Wochen später im The Los Angeles Country Club in Kalifornien an. Über vier Turniere im Mai und Juni haben Golfprofis der DP World Tour die Möglichkeit, das Ticket für das dritte Major des Jahres zu lösen. Dabei fungieren die Porsche European Open als Finalturnier. Die zwei besten – nicht anderweitig qualifizierten – Punktesammler im Race to Dubai bei diesen Events sind in Los Angeles startberechtigt.

Birdies for Charity
Porsche startet bei den Porsche European Open die Aktion „Birdies for Charity“. Für jedes gespielte Birdie während der vier Turnierrunden auf dem Porsche Nord Course spendet der Titelsponsor 75 Euro an zwei Hamburger Organisationen, die sich in der Ukraine-Hilfe engagieren: JOBLINGE Hamburg und Aktion Abendblatt hilft e.V. Bei den Porsche European Open im vergangenen Jahr waren insgesamt 1.243 Birdies erzielt worden.

VIP-Erlebnis: Golf hautnah mit Weltklasse-Küche
Thomas Bühner, einer der wenigen deutschen 3-Sterne-Köche, teet in den Turniertagen im Team auf und sorgt für ein unvergleichliches kulinarisches Erlebnis im exklusiven VIP-Bereich direkt an der 18. Bahn. In der “All Day Experience” Lounge und dem Restaurant “Chefs Collection” genießen die Gäste eine erstklassige Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten und gastronomischen Highlights. In der Lounge erwartet die Golf-Fans in entspannter Atmosphäre eine Auswahl einzigartiger Kulinarik: Hamburgs Kult Pizzeria ZweiPunktNull serviert authentische neapolitanische Pizza, während Austern aus der Austerregion, Vilsa Getränke, Weine der Familie Perrin und Waterkant Wine Bottlers, Hamburg, Landgang Biere, Finsbury Gin Kollektion und Chandon Garden Spritz das besondere Angebot abrunden.

Das Restaurant bietet unter der Leitung von Michelin-Koch Thomas Bühner eine kulinarische Reise der Extraklasse. Internationale Köche präsentieren an verschiedenen Food-Stationen eine Vielzahl von regionalen und internationalen Gerichten. Big Green Egg, Luis Bandera und Casa do Marquês sind stolze Partner an den Food-Stationen, die mit ihren herausragenden Angeboten die Gäste begeistern werden. Der VIP-Bereich überrascht zudem mit einzigartigen Details und Serviceleistungen von Partnern wie Leuchtturm, der Mode-Marke Volaire und Salzburgerland.
VIP-Tickets sind hier erhältlich: www.porscheeuropeanopen.com/tickets

Das Riesenrad kehrt zurück
Abseits des spannenden sportlichen Wettkampfs erwarten die Fans auf der Anlage spektakuläre Attraktionen – darunter wieder ein fast 40 Meter hohes Riesenrad direkt hinter dem 18. Grün, das beste Aussichten auf das Event ermöglicht. Die Fahrt im Riesenrad ist für Turnierbesucher kostenfrei. Unterhalb des Riesenrads und an den Top-Spots des Turnierkurses sorgen Verpflegungsstände für beste Event-Atmosphäre, eine Rekordzahl an Ausstellern mit Side-Events und Angeboten verspricht im Public Village ein umfassendes Vor-Ort-Erlebnis. Umfassende Besucher-Informationen unter anderem zu Öffnungszeiten sowie Shuttle- und Parkmöglichkeiten sind auf der Turnier-Webseite zu finden: www.porscheeuropeanopen.com

Attraktionen rund um 75 Jahre Porsche
Im bisher größten Public Village der Turniergeschichte haben Gäste auch die Möglichkeit eines hautnahen und spektakulären Porsche-Erlebnisses. Dazu gehört die Möglichkeit, Porsche zu fahren – zumindest virtuell oder im Modell in der Gaming Area mit professionellen Simulatoren und einer Carrera-Bahn. Den Rausch der Geschwindigkeit verströmen auch in diesem Jahr einige atemberaubende Originale. In Hamburg werden nicht nur 911 GT3 RS und 718 Cayman GT4 RS Modelle live zu bestaunen sein. Auch die neue Version des Porsche 911 Dakar präsentiert sich vor Ort. Eines der Highlights, die Fans sonst nicht so leicht zu Gesicht bekommen.

Die berühmten Sportwagen sind ein willkommenes Motiv für Erinnerungsstücke. Weitere warten an der Instagram Wall, die bleibende Schnappschüsse ermöglicht – eine einmalige Erinnerung an die Porsche European Open durch besondere Gestaltung im Rahmen des 75. Jubiläums.

 

Hole-in-One-Car: Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo
Neben dem berühmten Pokal, der seit 1978 vergeben wird, lockt an der 17. Bahn erneut ein Traumauto für den Traumschlag über das große Wasserhindernis. Wem in den Turniertagen ein Hole-in-One am Par 3 gelingt, darf sich über einen Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo in mambagrünmetallic freuen. Dabei dürfen neben den Profis auf ihren Turnierrunden einmal mehr auch die Gäste des Turniers auf das offizielle Hole-in-One-Fahrzeug hoffen: An jedem der vier Turniertage können sich Fans mit einem erfolgreichen Putt am Public-Hole-in-One, der speziell gestalteten 75 Jahre Porsche Bahn, für ein finales „Shoot-out“ nach Spielende auf der 17. Bahn des Turnierplatzes qualifizieren. Wem dort das Ass gelingt, darf sich wie die Profis über den Porsche Taycan Turbo S Cross Turismo freuen.

Porsche 911 4S als Leader’s Car
Ein zweiter Porsche, der sich großer Beliebtheit im Spielerfeld erfreut: das Leader’s Car. Ans Steuer des exklusiven Porsche Modells, einem Porsche 911 Carrera 4S, darf nur der, dessen Name am Abend jedes Turniertages ganz oben auf dem Leaderboard steht. In diesem Jahr erinnert der Porsche, den der Führende des jeweiligen Tages für seine Fahrten von und zur Turnieranlage gestellt bekommt, an die große Herausforderung, die der Porsche Nord Course als Austragungsort den Profis bietet. In Anlehnung an den inoffiziellen Beinamen des Kurses – „The Green Monster“ – leuchtet das begehrte Leader’s Car 2023 in Grün.

In den Genuss, in einem Porsche zu sitzen, kommen in Hamburg alle Profis. Porsche stellt mit 30 Fahrzeugen den Shuttle-Service für alle Spieler. Die gesamte Flotte ist dabei elektrisiert und besteht aus Modellen des vollelektrischen Porsche Taycan und des Panamera Hybrid.

Porsche Owners’ Garden
Beste Aussichten warten zudem an einem der attraktivsten Plätze auf der Anlage zwischen dem Grün des spektakulären 17. Lochs mit Hole-in-One-Preis und dem Abschlag der spannenden Schlussbahn. Hier werden Porsche-Kunden im Porsche Owners‘ Garden mit großzügiger Terrasse und einem außergewöhnlich direkten Ausblick Zeuge des fulminanten Finales auf dem Porsche Nord Course. Einen der Plätze in einem der Zeit-Slots erhalten Porsche-Besitzer bei Vorlage ihres Fahrzeugschlüssels nach Anmeldung beim Porsche Parking. Die Plätze sind begrenzt und werden täglich neu freigeschaltet. Auf den exklusiven Parkflächen in erster Reihe haben alle Gäste, die mit ihrem Porsche anreisen, einen der kürzesten Wege auf die Anlage.

Sky Kunden Lounge
Auch Sky möchte seinen Kunden mit einer exklusiven Hospitality Lounge eine besondere Freude bereiten. Direkt an der 18. Bahn gelegen, erhalten Sky Abonnenten kostenlos Zugang zur Sky Kunden Lounge. Neben Erfrischungsgetränken und dem besten Blick auf die Akteure, können Lounge Besucher der Sky Sport Redaktion über die Schulter schauen und die deutschsprachigen Golfstars bei einer exklusiven Autogrammstunde treffen. Besucher der Porsche European Open mit einem aktiven Sky Abonnement können sich und eine weitere Begleitung direkt am jeweiligen Turniertag beim Eingang der Sky Kunden Lounge mit Angabe ihrer Kundennummer registrieren.

40. Austragung live im TV und online
Die Porsche European Open werden zu folgenden Zeiten auf Sky und kostenfrei über Stream bei skysport.de, golf.de und porscheeuropeanopen.com übertragen: Donnerstag (1. Juni) und Freitag (2. Juni) jeweils 13 – 18 Uhr, die Finalrunden am Wochenende (3./4. Juni) von 13 – 17.30 Uhr. Auf der Turnier-Website entsteht ein Info-Hub multimedialem Angebot rund um den kostenlosen Livestream und ein Livescoring: www.porscheeuropeanopen.com

Auf dem Instagram-Kanal des Turniers sind vielfältige Aktionen rund um das Event geplant: www.instagram.com/porscheeuropeanopen

Der Ticketverkauf für die besondere Woche, die neben hochklassigem Golfsport ein umfassendes Event-Erlebnis bietet, läuft. Für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren können kostenlos Tickets bestellt werden. Jugendliche von 13 bis 18 Jahren zahlen lediglich 10 Euro pro Tag.

Link zum Ticketverkauf